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Südafrika legt Einführung des Vakzins von Johnson & Johnson auf Eis

Keystone-SDA
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Südafrika,

Wegen des Risikos möglicher Blutgerinnsel bei Geimpften hat Südafrika die Einführung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson auf Eis gelegt.

US-Behörden empfehlen Aussetzung von Johnson & Johnson-Impfungen
ARCHIV - 03.03.2021, USA, Hartford: Die Apothekerin Madeline Acquilano hält im Hartford Hospital eine Dosis mit dem Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA gab es Fälle von Blutgerinnseln im Zusammenhang mit dem Johnson&Johnson-Vakzin.
  • Deswegen wartet Südafrika vorerst mit der Einführung des Corona-Impfstoffes.

Südafrika hat die Einführung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson wegen des Risikos möglicher Blutgerinnsel bei Geimpften vorsorglich auf Eis gelegt. «Wir haben beschlossen, unseren Rollout freiwillig auszusetzen, bis der Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Blutgerinnseln und dem Johnson-&-Johnson-Präparat ausreichend geprüft ist», teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit.

Kurz zuvor hatte die US-Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem bei sechs Menschen im Land nach der Impfung Sinusvenenthrombosen diagnostiziert worden waren. Für Südafrika bedeutet die Entscheidung eine weitere Verzögerung der ohnehin schleppend verlaufenden Impfkampagne – und das, obwohl das Land stärker von der Pandemie betroffen ist als irgendein anderer Staat des Kontinents.

In Südafrika sind seit dem 17. Februar knapp 290'000 Beschäftigte des Gesundheitswesens geimpft worden. Die zweite Phase der Impfkampagne, die unverzichtbare Arbeitskräfte sowie Menschen über 60 Jahre einschliessen soll, ist ab dem 17. Mai geplant. Der Kapstaat hat 31 Millionen Impfstoff-Dosen von Johnson & Johnson sowie 30 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer bestellt, die aber noch geliefert werden müssen.

Seit Beginn der Pandemie wurden in Südafrika gut 1,5 Millionen Corona-Infektionen registriert, rund 53'320 Menschen starben an den Folgen.

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