Sudan: Fortsetzung der Feuerpause und Verhandlungen ungewiss

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Im Sudan endet am heutigen Samstagabend die siebentägige Waffenruhe. Eine Fortsetzung der Feuerpause sowie der Verhandlungen sind ungewiss.

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Sudanesische Streitkräfte in Khartum. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Am heutigen Samstagabend endet siebentägige Waffenruhe im Sudan.
  • Die Fortsetzung der Feuerpause sowie der Verhandlungen sind ungewiss.

Wenige Stunden vor Ende einer brüchigen Waffenruhe im Sudan am Samstagabend ist die Fortsetzung der Feuerpause ungewiss. Die Armee und die rivalisierenden Einheiten der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) liessen zudem offen, ob sie ihre Verhandlungen fortsetzen werden.

Die RSF beschuldigte die Armee in der Nacht zum Samstag, die bisherigen Gespräche mutwillig verzögert zu haben, indem sie «absichtlich Verwirrung stifte». Die Armee teilte hingegen mit, die RSF habe Vereinbarungen wiederholt nicht eingehalten. Nach Angaben der Vermittler aus den USA und Saudi-Arabien hatten beide Konfliktparteien in den vergangenen Tagen die Feuerpause gebrochen.

USA kündigen Sanktionen an

Die USA kündigten aufgrund der Verstösse am Donnerstag Sanktionen an, einschliesslich Visabeschränkungen gegen bestimmte Vertreter der Regierungsarmee, der RSF sowie gegen Anhänger des ehemaligen Langzeitherrschers Omar al-Baschir. Ausserdem würden wirtschaftliche Massnahmen gegen bestimmte Unternehmen, die die Konfliktparteien mit Waffen belieferten, verhängt.

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Sudanesische Flüchtlinge gelangen über den Grenzübergang von Argeen vom Sudan nach Ägypten. - dpa

Am 20. Mai hatten sich beide Seiten unter Vermittlung der USA und Saudi-Arabiens auf eine siebentägige Waffenruhe geeinigt, damit humanitäre Hilfe im Kriegsgebiet geleistet werden kann. Die Feuerpause wurde anschliessend um fünf Tage verlängert. Eine vollständige Waffenruhe wurde jedoch zu keiner Zeit eingehalten.

Im Sudan kämpft seit Mitte April die Armee unter Führung von Präsident Abdel Fattah al-Burhan gegen die RSF von Al-Burhans ehemaligem Vize, Mohammed Hamdan Daglo. Die beiden Generäle hatten sich 2021 gemeinsam an die Macht geputscht, zerstritten sich später jedoch.

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