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UNHCR: Zehntausende wegen Konflikt in Zentralafrika auf der Flucht

Laut UNHCR sind 30'000 Menschen von der Zentralafrikanischen Republik in Nachbarländer geflohen. 62'000 sind innerhalb der Grenze auf der Flucht.

Die Hauptstrasse im zentralafrikanischen Guen.
Die Hauptstrasse im zentralafrikanischen Guen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 30'000 Menschen sind von der Zentralafrikanischen Republik in Nachbarländer geflohen.
  • Zudem sind laut UNHCR rund 62'000 innerhalb der Grenze auf der Flucht.
  • Dies wegen des jüngsten Konflikts in der Zentralafrikanischen Republik.

Wegen des jüngsten Konflikts in der Zentralafrikanischen Republik sind dem UNHCR zufolge mehr als 30'000 Menschen in Nachbarländer geflohen. Zudem seien derzeit rund 62'000 Menschen innerhalb der Landesgrenze auf der Flucht. Dies teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk am Freitag mit.

Die meisten Menschen hätten in Gemeinden oder in notdürftigen Unterkünften Zuflucht gefunden. Sie bräuchten dringend Wasser, Zugang zu medizinischer Versorgung und zu Hygienemassnahmen. Dies, um die Ausbreitung des Coronavirus und anderen Krankheiten zu verhindern.

UNHCR besorgt über Menschenrechtsverstösse

Das UNHCR ist nach eigenen Angaben auch besorgt über Berichte von Menschenrechtsverstössen in der Zentralafrikanischen Republik. Die Organisation ruft die Nachbarstaaten auf, Flüchtlingen weiterhin Asyl zu gewähren.

Faustin Archange Touadéra
Faustin Archange Touadéra stellte sich zur Wiederwahl auf. - Keystone

Kurz vor der Präsidentenwahl im Dezember hatten Rebellen in dem afrikanischen Binnenstaat Sicherheitskräfte und UN-Soldaten angegriffen. Die neue Rebellen-Allianz wurde nach Angaben der UN-Mission im Land von Ex-Präsident François Bozizé unterstützt, dessen Kandidatur zuvor von dem Verfassungsgericht zurückgewiesen wurde; Bozizé bestreitet Verstrickung in Rebellenaktivitäten.

Die Wahl am 27. Dezember gewann nach vorläufigen Ergebnissen der amtierende Staatschef Faustin-Archange Touadéra. Das Land verfügt über reiche Mineralienvorkommen, ist aber trotzdem verarmt und seit Jahren von Konflikten und Umstürzen gebeutelt.

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