Humanitären Lage: USA droht Israel mit Militärhilfe-Stopp
Die USA fordern von Israel eine Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen. Sollte diese nicht erfolgen, droht die USA mit einem Militärhilfe-Stopp.
Das Wichtigste in Kürze
- Die humanitäre Lage im Gazastreifen benötigt dringend eine Verbesserung.
- Sollte sich die Situation nicht verbessern, droht die USA Israel mit Konsequenzen.
Die US-Regierung hat Israel ein Ultimatum gestellt, um die katastrophale humanitäre Situation im Gazastreifen zu verbessern. Washington droht mit möglichen Konsequenzen, sollte Jerusalem nicht handeln.
Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, haben US-Aussenminister Antony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin einen Brief an die israelische Führung geschickt. Darin fordern sie Israel auf, innerhalb von 30 Tagen die Lage in Gaza spürbar zu verbessern.
Die US-Regierung zeigt sich laut «Süddeutscher Zeitung» «tief besorgt über die sich zuspitzende humanitäre Lage in Gaza». Bei Nichtbeachtung drohen die USA mit einer Überprüfung der Militärhilfe für Israel.
Konkrete Forderungen und mögliche Konsequenzen
Die Forderungen der USA sind weitreichend. Laut «Süddeutscher Zeitung» verlangen sie von Israel, «täglich mindestens 350 Lastwagen mit Hilfsgütern nach Gaza passieren zu lassen».
Zudem fordert Washington humanitäre Pausen bei Kampfhandlungen. Die «Süddeutsche Zeitung» zitiert aus dem Brief: «Insbesondere bei den angekündigten Militäraktionen im Norden des Gazastreifens seien Zivilisten zu schützen».
Hintergrund und internationale Reaktionen
Die humanitäre Lage in Gaza hat sich dramatisch verschlechtert.
«Human Rights Watch» meldet: «Im September erhielten etwa 1,4 Millionen Menschen – etwa 70 Prozent der Bevölkerung des Gazastreifens – ihre monatlichen Lebensmittelrationen nicht».
Die internationale Gemeinschaft reagiert mit Besorgnis.
«Human Rights Watch» fordert: «Alle wichtigen Verbündeten Israels sollten unverzüglich jegliche Militärhilfe und sämtliche Waffenverkäufe an Israel einstellen».
Die israelische Regierung steht unter Druck. Die «Tagesschau» berichtet, dass die US-Regierung Israel «dringende und nachhaltige Massnahmen» zur Verbesserung der Lage abverlangt.