Wladimir Putin: Neue Aufnahmen zeigen ihn sichtlich nervös
Neue Aufnahmen nach dem ukrainischen Gegenangriff auf Russland zeigen Wladimir Putin sichtlich nervös. Es sind ungewöhnliche Szenen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der ukrainische Gegenangriff hat die russische Militärführung überrascht.
- Neue Aufnahmen zeigen Wladimir Putin, der sichtlich nervös wirkt.
- Währenddessen rechnet die Ukraine, dass der Kreml bald zurückschlagen wird.
Wladimir Putin steht unter Druck. Die ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk ist eine Blamage für den Kreml-Chef. In einer Videoschalte forderte er am Montag die russischen Streitkräfte auf, den «Gegner» aus dem eigenen Territorium zurückzudrängen.
Bei der Sitzung war unter anderem auch der Gouverneur der Region Kursk mit dabei. Dieser erzählte, dass die Ukraine 28 Ortschaften – ungefähr 400 Quadratkilometer – eingenommen habe. Putin reagierte genervt und sagte, dass das Verteidigungsministerium für die Veröffentlichung solcher Zahlen zuständig sei und nicht der Gouverneur.
Die Sitzung wurde im russischen Staatsfernsehen übertragen – und Putin zeigte überraschend deutlich Anzeichen grosser Nervosität. Er rieb sich die Hände und wusste offenbar nicht, wohin mit ihnen.
Ausserdem schaute er nervös auf die Monitore vor ihm sowie auf seine Aufzeichnungen. Weiter blickte er immer wieder nervös umher.
Ukraine rechnet mit «gigantischem» Gegenschlag von Wladimir Putin
Während der ukrainische Gegenangriff Wladimir Putin sichtlich nervös macht, bereitet sich die Ukraine auf einen Gegenschlag vor. «Russland hat das Bedürfnis, eine sehr harte Antwort zu geben. Etwas Gigantisches, um der Welt zu zeigen, dass es allmächtig ist. Und so etwas wie Kursk nicht ungestraft bleibt.»
Diese Worte wählte ein ukrainischer Informant gegenüber der «Moscow Times» am Dienstag. Ein Vertreter des Verteidigungsministeriums der Ukraine gab demnach an, die Ukraine bereite sich auf Raketenangriffe auf Regierungsgebäude in Kiew vor.
Nach Angaben des ukrainischen Beamten, könne Russland Kiew mit Hunderten Raketen angreifen, «darunter Marschflugkörper und ballistische Raketen». Ein solcher Angriff, erklärte er weiter, «kann zu einem grossen Problem für unsere Luftverteidigung werden. Aber ich glaube, dass wir in der Lage sein werden, sie zu stoppen.»