Zahl der Toten nach Vulkanausbruch auf Java steigt weiter
Die Zahl nach dem Vulkanausbruch auf Java ist auf 22 angestiegen. 68 Personen wurden verletzt, 27 werden noch vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vulkanausbruch auf Java hat nach aktuellstem Stand mindestens 22 Leben gefordert.
- 68 Personen wurden verletzt, 27 noch vermisst.
- Von den Opfern wurden bislang erst 13 identifiziert.
Drei Tage nach dem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Mindestens 22 Menschen seien bei der Eruption des 3700 Meter hohen Semeru ums Leben gekommen, 27 weitere würden noch vermisst, teilte der nationale Katastrophenschutz am Dienstag mit. Viele Opfer seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Bislang hätten erst 13 Tote identifiziert werden können.
Mindestens 68 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt und erlitten Brandwunden.
Viele Häuser waren bei dem Ausbruch fast komplett unter Asche begraben worden. Etwa 2000 Betroffene wurden unter anderem in Moscheen und Regierungsgebäuden untergebracht.
Der Vulkan im Osten von Indonesiens bevölkerungsreichster Insel war am Samstag ausgebrochen. Er hatte mit einer riesigen Rauchwolke in den umliegenden Dörfern den Tag zur Nacht gemacht. Am Dienstag wollte der indonesische Präsident Joko Widodo in die Region reisen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Der Semeru ist der höchste Berg auf Java und liegt im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru. Er ist seit Dezember 2020 wieder verstärkt aktiv. Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Feuerring im Pazifik und hat knapp 128 aktive Vulkane. In diesem Jahr waren bereits der Merapi auf Java, der Sinabung auf Sumatra und der Lewotolo auf Lembata ausgebrochen.