Briten lehnen Wechseljahre-Gesetz ab - weil Männer leiden
In Grossbritannien wurden Vorschläge zu Rechtsänderungen bezüglich Frauen in den Wechseljahren teils abgelehnt. Grund dafür ist die Diskriminierung von Männern.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien sollte das Frauenrecht bezüglich der Wechseljahre geändert werden.
- Der Gesetzesvorschlag wurde nun jedoch abgelehnt.
- Der Grund dafür ist die Befürchtung, dass sich Männer benachteiligt fühlen könnten.
Im vergangenen Juli veröffentlichte der britische parteiübergreifende Frauen- und Gleichstellungsausschuss einen Bericht über die Wechseljahre und den Arbeitsplatz. Dieser enthielt die Empfehlung, die Wechseljahre zu einem «geschützten Merkmal» zu machen.
Zu den sogenannten «geschützten Merkmalen» gehören das Alter, eine Behinderung und die Rasse. Gegen diese Merkmale zu diskriminieren, ist illegal.
Regierung lehnt Vorschlag in offizieller Antwort ab
Die Vorschläge für eine Änderung der britischen Rechtsvorschriften zum Schutz von Frauen in den Wechseljahren wurde nun teilweise abgelehnt. Wie der «Guardian» berichtet, sei der Grund dafür die Befürchtung, dass sich Männer dadurch diskriminiert fühlen könnten.
Dabei wird als Beispiel die Diskriminierung gegenüber Männern, die an langfristigen medizinischen Problemen leiden, genommen. Das geht aus der offiziellen Antwort der Regierung, die am Dienstag erschien, hervor.
Zudem wurde eine Forderung nach einem gross angelegten Pilotprojekt zur Freistellung von Frauen in den Wechseljahren abgelehnt. Es werde nicht als «notwendig» angesehen.