Frau muss 236 Franken für Radieschen zahlen
Es fiel zu Boden, sie ass es: Einer Österreicherin kam ein Radieschen in einem Supermarkt teuer zu stehen. Und Hausverbot hat sie nun auch noch.

Das Wichtigste in Kürze
- Weil sie im Supermarkt ein Radieschen ass, muss eine Frau zahlen und hat Hausverbot.
- Der Laden in Österreich brummte ihr eine Strafe von 246,03 Euro (236,60 Franken) auf.
- Für den Supermarkt handelt es sich um Diebstahl: Genaschte Ware müsse auch bezahlt werden.
Dieser Snack wurde zum teuren Spass! Eine Österreicherin hat in einem Linzer Supermarkt ein Radieschen gegessen, das zu Boden gefallen war. Die Rechnung dafür fiel üppig aus.
Als sie den Laden verlassen wollte, hielt sie ein Detektiv auf. Er habe gesehen, wie sie das Radieschen zu sich nahm, berichtet «heute.at». Die Konsequenz: 246,03 Euro Strafe – 246 Euro für den Detektiv und 3 Cent für das Radieschen. Das sind umgerechnet 236,60 Franken.

Ausserdem darf die Frau den Supermarkt nun nicht mehr betreten.
Kundin empört über «Abzocke»
Als reine «Abzocke» bezeichnet die Kundin das Vorgehen des Supermarktes gegenüber «heute.at». Das Radieschen «wäre ohnehin im Müll gelandet».
Der Supermarkt, der zur Hofer-Kette und damit zum Aldi-Imperium gehört, verteidigte sein Vorgehen. Er habe Videomaterial. «Die Dame hat die Ware zuvor in ihre Jackentasche gesteckt und anschliessend während des Einkaufs verzehrt.»
Dabei handele es sich um ein strafrechtliches Delikt. Das Unternehmen stellt klar: Gratis-Naschen im Supermarkt ist nur erlaubt, wenn der Artikel an der Kasse bezahlt wird.