Opernsänger-Studi von Nachbar angezeigt
Streit um Operngesang in Wien: Ein Musikstudent wurde von seinem Nachbarn wegen seines lauten Gesanges angezeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Mehrfamilienhaus in Wien kommt es zwischen zwei Parteien zum Streit.
- Ein Musikstudent wurde wegen seiner Proben von seinem Nachbarn angezeigt.
- Trotz eines Teilsiegs vor Gericht möchte der Nachbar erneut Klage einreichen.
Ein ungewöhnlicher Konflikt beschäftigt seit über zwei Jahren die Mieter eines Wiener Gemeindebaus. Der Streit entzündete sich an der Vorliebe eines 33-jährigen Musikstudenten, der in der darüberliegenden Wohnung lebt.
Laut «Heute.at» kam es zu der Auseinandersetzung, nachdem der junge Mann begonnen hatte, intensiv Klavier, Gitarre und Operngesang zu üben. Der Nachbar, der anonym bleiben möchte, äusserte sich dazu: «Musik ist schön und gut, aber niemand will um 6.30 Uhr von Operngesang geweckt werden.»
Im Januar 2024 reichte der Nachbar Klage ein. Es ist nicht das erste Mal, dass der Musikstudent mit Beschwerden konfrontiert wird.
Klage und Urteil
Die Auseinandersetzungen führten bis zum Verwaltungsgerichtshof, wo im November 2024 das Urteil verkündet wurde. Der Kläger erhielt 700 Euro Schadensersatz zugesprochen. Obgleich dies ein Teilsieg für ihn war, reicht der Betrag offenbar nicht aus.
Er plant, erneut rechtliche Schritte einzuleiten, so «Tag24». Er möchte seinen Übermieter nicht nur auf Schadensersatz verklagen, sondern auch eine Unterlassungsklage einreichen. Die Situation bleibt angespannt und könnte das Ende der musikalischen Aktivitäten in der Wohnung des Studenten bedeuten.
