Bier

Ösi-Bier-Partei verpasst Nationalrat – erhält aber viel Geld

Bereits gewusst? Auch Kleinstparteien, die es nicht in den Nationalrat geschafft haben, erhalten in Österreich eine Finanzspritze. Davon profitiert nun die Bierpartei.

Bierpartei
Bierpartei-Spitzenkandidat Dominik Wlazny am Sonntag, 29. September 2024, im Rahmen der Wahlparty der Bierpartei zur Nationalratswahl in Wien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich gibt es das Konzept der Wahlkampfkostenrückerstattung.
  • Dies gilt für Parteien, die es nicht in den Nationalrat geschafft haben.
  • Parteien mit mindestens einem Prozent der Stimmen erhalten eine finanzielle Entlastung.

Die Nationalratswahl 2024 ist vorüber, die FPÖ hat gewonnen. Doch nicht alle haben es geschafft. In Österreich erhalten aber auch die sogenannten Kleinstparteien finanzielle Unterstützung, sofern sie die Hürde von einem Prozent der Stimmen überspringen können.

Dieses Prinzip der Wahlkampfkostenrückerstattung bietet den Kleinstparteien die Chance, einen Teil ihrer Ausgaben für den Wahlkampf zurückzubekommen – trotz der geringen Wählerschaft.

Auszahlungsbetrag hängt von Stimmenanzahl ab

Die Höhe der Rückerstattung richtet sich nach der Anzahl der erzielten Stimmen. Aktuell erhalten die Parteien etwa drei Euro pro erhaltene Stimme. Dies kann im Fall der Bierpartei, die laut vorläufigem Ergebnis rund 93'211 Stimmen erreicht hat, zu einer Rückzahlung von rund 288'954 Euro (rund 272'900 Franken) führen.

Für andere Parteien, wie die KPÖ, welche die Gunst von mehr als 100'000 Wahlberechtigten erhielt, kann sich die Summe auf rund 339'688 Euro belaufen.

Hast du die Nationalratswahlen in Österreich verfolgt?

Keine Unterstützung für alle

Allerdings profitieren nicht alle Miniparteien von diesem System. Manche Kleinparteien, wie die Liste Petrovic, der Wandel («Keine»), die Liste Gaza oder die MFG, gehen leer aus, da sie die erforderliche Mindeststimmenzahl nicht erreicht haben.

Kommentare

User #6149 (nicht angemeldet)

FPÖ mit den Bierideen, aber sollen sies probieren.

User #6534 (nicht angemeldet)

Hauptsache die FPÖ hat es geschafft...! Wird noch einiges zu reden geben.

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