Liebe

US-Pornostar gründet eigene Kirche und ist nun Pastorin

Marten Jansen
Marten Jansen

USA,

Die US-Amerikanerin Christy Love fühlte sich, als könnte sie in einem konservativ-christlichen Umfeld nicht sie selbst sein. Nun ist sie Pastorin und Pornostar.

Christy Love
Die US-Pfarrerin und Pornostar Christy Love. - Instagram @clca69

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Pastorin Christy Love arbeitet auch als Pornostar auf diversen Plattformen.
  • Ihr Berufsleben sorgte für den Ausschluss aus zahlreichen Gebetsgruppen und Kritik.
  • Als Reaktion darauf gründete sie ihre eigene Kirche, in der jeder willkommen sei.

Die berufliche Karriere der US-Amerikanerin Christy Love mutet für viele möglicherweise widersprüchlich an, für sie selbst jedoch keinesfalls: Die 31-Jährige führt Predigten als Pastorin durch und verdient ihren Lebensunterhalt gleichzeitig als Pornostar.

Ihre ungewöhnliche Laufbahn begann damit, dass sie und ihr Mann die Bibelschule besuchten. Sie gerieten dabei in finanzielle Schwierigkeiten, was sie dazu bewog, Möglichkeiten zum Geldverdienen zu suchen: «Ich suchte online nach einem Job und stolperte über eine Anzeige für Webcam-Arbeit auf Craigslist», erklärt sie in einem Podcast-Interview.

Viele Gebetsgruppen schlossen Christy Love aus

«Ich dachte mir damals, das klingt lustig. Ich kann von zu Hause aus arbeiten und Geld verdienen, während wir unsere Kirche planen.» Zu dem Zeitpunkt rechnete sie noch nicht damit, dass sie später tatsächlich sogar ihre eigene Kirche gründen würde. Der Grund hierfür liegt in der Reaktion auf ihr «anrüchiges» Leben, wie es Gebetsgruppen sahen, aus denen sie ausgeschlossen wurde.

Wurden Sie für Ihre Berufswahl aus Ihrem Umfeld kritisiert?

Nachdem sich solche Vorfälle häuften, gründete sie kurzerhand ihre eigene Kirche, in der jeder willkommen sein soll. Sie führt auch einen YouTube-Kanal unter dem Namen «Extraordinary Love», der beide Welten verbindet. Oft wird hier das zu einem gewissen Grad selbstironische Thema «Eine Kirche von Sündern für Sünder» aufgegriffen.

«Fühlte mich, als könnte ich nicht ich selbst sein»

Aus einem konservativ-christlichen Elternhaus mit asiatischen Wurzeln stammend, erzählt Love in dem Interview: «In der asiatischen Kultur legt man grossen Wert auf das äussere Erscheinungsbild und die perfekte Familie. Ich fühlte mich, als könnte ich nicht wirklich ich selbst sein.»

Als Konsequenz daraus habe Love ihre Erotik-Karriere immer versteckt und fühlte sich von Scham erfüllt. «Aber dann dachte ich, es ist mir egal, was die Leute denken. Ich liebe, was ich tue, aber ich liebe immer noch Jesus. Wenn du mich akzeptierst, dann tu es, ansonsten nicht, aber das bin ich.»

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Kommentare

User #6339 (nicht angemeldet)

Alle Vögel singen, der Zensor fürchtet das Springen...

User #2328 (nicht angemeldet)

das ist meine Lieblingsdarstellerin, bin grosser Fan von ihr !!!

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