ABB und Co.: Schweizer Firmen treffen Massnahmen gegen Coronavirus
Mit Informationen über Verhaltensweisen und Reiseverboten gehen Schweizer Firmen wie ABB, welche in China tätig sind, gegen das Coronavirus vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Firmen, die in China tätig sind, treffen Massnahmen gegen das Coronavirus.
- Sie informieren darüber, wie man den Virus eindämmen kann und ermutigen Homeoffice.
Schweizer Unternehmen, die in China tätig sind, haben Vorsichtsmassnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus ergriffen. Sie schränken Reisen von und nach China ein und informieren ihre Mitarbeitenden über Vorsichtsmassnahmen.
Der Industrie- und Technologiekonzern ABB zählt in der chinesischen Millionenstadt Wuhan, die als Ausgangspunkt des Virus gilt, rund 100 Mitarbeitende. In ganz China sind es rund 20'000.
ABB sei sich der Lage bewusst, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Gegenwärtig seien ABB keine Infektionen bei eigenen Mitarbeitenden bekannt. Auch die Produktion sei zurzeit nicht beeinflusst.
ABB beobachtet Situation in Wuhan
Das Unternehmen habe seine Mitarbeitenden informiert und ihnen unter anderem über mobile Apps verschiedene Verhaltenshinweise zur Verfügung gestellt. ABB beobachte die Situation weiterhin aufmerksam. Entsprechend der Anweisungen der chinesischen Regierung zur Eindämmung des Virus seien Reisen nach Wuhan untersagt.
Auch Novartis verfolge die Situation genau, sagte ein Sprecher. In China habe der Konzern die Mitarbeitenden ermutigt, von zu Hause aus zu arbeiten. Sie raten ebenfalls dazu auf, den Empfehlungen der lokalen Behörden zum Schutz ihrer persönlichen Gesundheit zu folgen. Die Zahl der Mitarbeitenden gab der Pharmakonzern nicht bekannt.
Nestlé untersagt Reisen für Mitarbeitende
Nestlé wies zudem darauf hin, dass die meisten Mitarbeitenden noch im Urlaub seien. Die chinesischen Neujahrsfeiertage wurden von der Regierung bis zum 2. Februar verlängert. Nestlé untersagte alle nicht zwingenden Reisen von und nach China für Mitarbeitende weltweit.
Das Unternehmen informiere seine Mitarbeitenden laufend und umfassend über erforderliche Vorsichtsmassnahmen. Sie erteilen ebenfalls Empfehlungen darüber, wie man sich beim Verdacht auf eine Ansteckung verhalten soll. In China seien ausserdem zusätzliche Biosicherheitsmassnahmen in den Fabriken, Büros und Verteilzentren installiert worden. Nestlé betrieb laut Angaben im Geschäftsbericht 2018 32 Fabriken in China, aber keine in Wuhan.