Shanghai: Kundinnen und Kunden flüchten wegen Lockdown aus Ikea
Unangekündigt wollten die Shanghaier Gesundheitsbehörde einen Ikea abriegeln. Die Kundinnen und Kunden wollten dabei aber nicht ganz mitspielen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Shanghaier Behörden wollten einen Ikea kurzfristig unter Lockdown stellen.
- Die Menschen verliessen daraufhin die Filiale fluchtartig.
- Grund für den Lockdown war ein Kunde, der Kontakt zu einem Corona-Infizierten hatte.
In einer Shanghaier Ikea-Filiale kam es zu chaotischen Bildern. Kundinnen und Kunden stürmen aus dem Laden. Sicherheitsbeamte versuchen, sie daran zu hindern. Türen werden zugehalten und im nächsten Moment wieder aufgestossen – noch mehr Menschen rennen davon.
上海徐汇宜家要禁止出入配合流行病学调查,吓得顾客赶快逃亡。在病毒被消灭之前不要在中国逛商场,切记。 pic.twitter.com/dAWbpbln7v
— 方舟子 (@fangshimin) August 14, 2022
Der Auslöser der fluchtartigen Szenen ist ein Lockdown, den die Gesundheitsbehörden Shanghais kurzfristig verhängt hatten. Der Grund: Ein Kunde hatte Kontakt zu einem Corona-Patienten, berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg». Am Ende haben die Entflohenen nicht viel von ihrer schnellen Reaktion: Auch sie müssen zwei Tage lang in Quarantäne.
Einer Nutzerin der chinesischen TikTok-Version Douyin zufolge wurden die Menschen im Laden rund vier Stunden festgehalten. Danach wurden sie in Quarantäne-Zentren untergebracht.
«Bloomberg» zufolge kommt es immer wieder zu solchen kurzfristig verhängten Lockdowns – und zu fluchtartigen Szenen.