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Xi Jinping spricht mit UN-Menschenrechtskommissarin bei China-Besuch

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China,

Die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet hat Xi Jinping in China besucht. China wurde zuletzt wegen Menschenrechtsverstössen scharf kritisiert.

Menschenrecht
Die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Xi Jinping hat mit der UN-Menschenrechtskommissarin bei ihrem China-Besuch gesprochen.
  • Sie ist die erste UN-Menschenrechtskommissarin seit 17 Jahren, die China besucht.
  • Hintergrund ist scharfe Kritik an Menschenrechtsverstössen im Land.

Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hat mit der UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet bei deren Besuch in China gesprochen. Wie das Staatsfernsehen berichtete, fand der Austausch am Mittwoch über Video statt.

Vor dem Hintergrund von scharfer Kritik an Menschenrechtsverstössen und der Verfolgung von Minderheiten ist Bachelet zum ersten Besuch einer UN-Menschenrechtskommissarin seit 17 Jahren für eine Woche in China.

Xi Jinping
Xi Jinping (l), Präsident von China. - dpa

Am Vortag sorgten Enthüllungen internationaler Medien aus einem «Xinjiang Police Files» genannten Datenleck für Aufsehen, die Ausmass und Härte der Verfolgung und Masseninternierung von Uiguren und Mitgliedern anderer Minderheiten in Xinjiang in Nordwestchina aufzeigten.

Hunderttausende in Umerziehungslager

Die Veröffentlichung, darunter Tausende Fotos, persönliche Informationen über Insassen und auch Anweisungen, löste heftige Reaktionen in Deutschland und anderen Ländern aus.

Die UN-Menschenrechtskommissarin reist diese Woche auch nach Xinjiang, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Allerdings sind Menschenrechtsorganisationen wie auch die US-Regierung skeptisch, ob Bachelet der nötige freie und unüberwachte Zugang zu Lagern, Haftanstalten und ihren Insassen gewährt wird, damit sie zu einer unabhängigen und unbeeinflussten Einschätzung kommen kann.

In Xinjiang sind nach Angaben von Menschenrechtlern Hunderttausende in Umerziehungslager gesteckt worden. Chinas Führung wirft Uiguren in der Region Separatismus, Extremismus und Terrorismus vor, während sich die muslimische Minderheit politisch, religiös und kulturell unterdrückt fühlt. Nach ihrer Machtübernahme 1949 hatten die Kommunisten das ehemalige Ostturkestan der Volksrepublik einverleibt.

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