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Android: Google soll Bloatware auf Smartphones bekämpfen

Stefan Schönbächler
Stefan Schönbächler

USA,

Ein offener Brief an Google CEO Sundar Pichai ruft dazu auf, sich gegen Bloatware auf Smartphones mit Android einzusetzen.

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Das Maskottchen von Android vor einem Gebäude von Google. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Android-Smartphones haben oftmals schwer entfernbare Bloatware vorinstalliert.
  • Ein offener Brief appelliert an Sundar Pichai, die Privatsphäre von Nutzern zu schützen.

Beim Neukauf eines Handys sind oftmals schon zig Apps oder Mobile Games vorinstalliert, ohne dass man diese eigens heruntergeladen hat. Sie beanspruchen auch unaufgefordert Speicher, Akku und Datenverbindungen des Smartphones. Das Herausfiltern und Deinstallieren dieser Programme ist oftmals mühselig – wenn überhaupt möglich.

Android ist dabei keine Ausnahme. Deswegen haben sich nun rund 50 Organisationen in einem offenen Schreiben an Google CEO Sindar Pichai gewandt.

Auf Android-Smartphones gäbe es demnach auch viele vorinstallierte Apps, welche die Privatsphäre der Anwender gefährden. Sie sammeln Nutzerdaten und geben diese weiter, ohne das Wissen oder die Einwilligung der Nutzer. Somit verstossen sie gegen das Sicherheitsmodell von Android und Google Play Protect.

Android Google
Sundar Pichai, CEO von Google. - keystone

Google soll sich gegen Bloatware auf Android einsetzen

Gefordert wird, dass User sämtliche Apps und Hintergrundprozesse permanent entfernen können. Zusätzlich sollten vorinstallierte Apps denselben Sicherheitsvorschriften unterliegen wie Apps aus dem Google Play Store. Auch sollten die betroffenen Apps einen Update-Mechanismus besitzen, welcher auch ohne Account im Google Play Store funktioniert. Dadurch soll der Missbrauch durch Hersteller oder Verkäufern verhindert werden.

Unterschrieben wurde das Dokument von Organisationen wie Amnesty International, DuckDuckGo und The Tor Project. Das Schreiben dient gleichzeitig auch als Appell an Pichais eigene Worte aus dem vergangenen Jahr: «Privatsphäre darf kein Luxusgut sein!»

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