Apple Maps: Kartendienst erhält neues Design
iPhone-Nutzer aufgepasst: Der Kartendienst Apple Maps kommt in neuem Gewand daher. Dies bringt einige Upgrades mit sich – allerdings zunächst nur in den USA.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kartendienst Apple Maps wurde komplett überarbeitet.
- Neu winken damit beispielsweise eine 3D-Ansicht, Listen und mehr Privatsphäre.
- Der Rollout des Redesigns ist bislang nur in den USA komplett.
Mehr Details, neue Features und Datenschutz als Priorität: Apple hat das Redesign seines Navigationsdienstes Apple Maps in den USA komplett ausgerollt. Dieses wartet mit einigen Verbesserungen auf – und könnte damit der Konkurrenz von Google endlich die Stirn bieten.
So besticht der neue Karten-Look primär durch seinen Detailreichtum: Parks, Strände, Häfen, Gebäude und andere Einrichtungen sind nun wesentlich besser erkennbar. Weiter sollen eine Indoor-Navigation für Flughäfen und Einkaufszentren sowie eine 3D-Ansicht ein besseres User-Erlebnis garantieren.
Das neue «Collections»-Feature erlaubt Usern des Kartendienstes zudem, Listen mit ihren Lieblingsorten anzulegen und mit anderen zu teilen. Auch Previews nach dem Vorbild von Google Street View werden mit dem Redesign eingeführt. Mit «Flyover» winkt zudem eine fotorealistische Vogelperspektive für grössere Städte und Sehenswürdigkeiten.
Ähnlich wie Google stellt Apple seinen Nutzern nun auch Daten zum Nahverkehr bereit. Damit sollen Fahrpläne für Bus und Zug in Echtzeit verfügbar gemacht werden – einschliesslich des aktuellen Standorts des Transportmittels.
Apple Maps verspricht umsichtigen Umgang mit Daten
Grossgeschrieben wird auch die Privatsphäre: So ist zur Nutzung der App keine Anmeldung erforderlich. Daten, die während der Anwendung gesammelt werden, werden zudem nicht mit der Apple ID verknüpft.
Weiter verspricht Apple, mit Such- und Standortdaten von Nutzern umsichtig umzugehen: Um die Position eines Users während einer Suchanfrage auf Apple-Servern zu verbergen, werde das sogenannte «Fuzzing» angewendet. Damit werde der genaue Standort zum Zeitpunkt der Suchanfrage nach 24 Stunden in eine weniger genaue Location umgewandelt. So solle verhindert werden, dass ein Nutzer aufgrund seines Standortes identifiziert werden könne.
Das neue Apple Maps ist vorerst nur in den USA komplett verfügbar. Wann auch Schweizer Nutzer von allen Vorteilen der neuen Version profitieren können, ist bislang unbekannt.