Auch Intel kommt nicht zum Mobile World Congress
Der Mobile World Congress soll nach den Plänen der Veranstalter mit bis zu 50.000 Teilnehmern stattfinden. Zahlreiche Aussteller bleiben der Mobilfunk-Messe aber fern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die für Ende Juni angesetzte Mobilfunk-Messe Mobile World Congress verliert angesichts der Corona-Risiken weitere bekannte Aussteller.
Auch der Chip-Riese Intel wird dem weltweit wichtigsten Branchentreff in Barcelona fernbleiben.
Intel werde sich auf eine digitale Präsenz beschränken, teilte das Unternehmen mit und bestätigte damit einen Bericht der «Welt». Auch der Drohnen-Spezialist DJI entschied sich gegen eine Teilnahme, wie eine Sprecher der Zeitung sagte.
Die Mobilfunkanbieter-Vereinigung GSMA als Veranstalter hält bisher an dem Plan fest, in Barcelona 45.000 bis 50.000 Teilnehmer zusammenzubringen. Damit wäre der Mobile World Congress die erste internationale Grossveranstaltung seit Beginn der Pandemie - auch wenn normalerweise mehr als 100.000 Brancheninsider und Journalisten zur Messe kommen. Im vergangenen Februar war der MWC unter den ersten Events, die wegen der Corona-Gefahr abgesagt wurden.
In den vergangenen Wochen häuften sich aber bereits Absagen grosser Aussteller. So teilten bereits die Netzwerk-Ausrüster Ericsson, Nokia und Cisco mit, dass sie dem Event in diesem Jahr fernbleiben werden. Sony Mobile sagte ebenfalls schnell ab. Zuletzt kündigte auch Google an, dem MWC fernzubleiben. Der Internet-Konzern ist ein wichtiger Player in dem Markt, allein schon als Entwickler des dominierenden Smartphone-Betriebssystems Android.
Zu dem Sicherheitskonzept der GSMA für die Messe in Barcelona gehören Schnelltest-Stationen, zusätzliche Ein- und Ausgänge in den Messehallen, verbesserte Lüftungsanlagen und eine Maskenpflicht. Die Teilnehmer sollen auch eine App herunterladen, die zur Kontaktnachverfolgung verwendet werden kann.