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Facebook-Zwang: Oculus verärgert Virtual-Reality-Fans

Alexander König
Alexander König

USA,

Besitzer einer VR-Brille der Firma Oculus benötigen künftig einen Facebook-Account, um diese nutzen zu können. Die Community ist verärgert.

Virtuelle Realität
Eine VR-Brille der Facebook-Firma Oculus. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Oculus ist einer der grössten VR-Brillen-Hersteller der Welt.
  • 2014 wurde das Unternehmen von Facebook aufgekauft.
  • Entgegen aller Versprechen ist ein FB-Account künftig Pflicht.

Wer mit seinem Oculus-Headset in virtuelle Realitäten eintauchen will, benötigt künftig einen Facebook-Account. Dies teilt der VR-Geräte-Hersteller in einem Blogpost und auf Twitter mit. Wer bereits eine VR-Brille der Firma besitzt, kann sie bis 1. Januar 2023 ohne Facebook-Account nutzen.

Von da an ist ein Konto beim sozialen Netzwerk aber Bedingung, um die Brille vollumfänglich nutzen zu können.

Oculus-Fans sind empört

Der Unmut unter den Anwendern ist gross: So sagte der ehemalige Oculus-Chef und Gründer Palmer Luckey einst: «Ich garantiere euch, dass ihr nie einen Facebook-Account besitzen werden müsst, um die Oculus Rift zu benutzen. Ich verspreche es.»

Luckey ist sich diesem Widerspruch bewusst und hat sich in der Zwischenzeit mit entschuldigenden Worten auf dem Internetforum Reddit gemeldet. So habe ihm Facebook damals Dinge versprochen, die es nun offenbar nicht einhält.

Forenmitglieder mutmassen, dass Facebook diesen Schritt nicht gegangen wäre, wenn Luckey noch Firmenchef von Oculus wäre. Der frühere Oculus-Chef hat inzwischen ein neues, auf Grenzüberwachung spezialisiertes Technologie-Unternehmen gegründet.

Die Konkurrenz von Oculus nutzt indes die Gunst der Stunde. Zudem zeichnete sich in den Twitter-Trends Berichten zufolge ein grosses Plus für Hersteller wie HTC Vive ab.

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