Huawei FreeBuds 5i im Nau.ch-Test - Preisleistungs-König?
Die Huawei FreeBuds 5i machen nahtlos weiter, wo die 4i aufhörten. Auch heute ist vor allem der aggressive Preis ein spannendes Argument für die Ohrhörer.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit den Huawei FreeBuds 5i hat die Firma eine neue Generation der Mittelklasse-Ohrhörer.
- Für 100 Franken liefern die Stöpsel ein solides Gesamtpaket, jedoch nicht ohne Mankos.
- In der Preisklasse gehören die Huawei FreeBuds 5i allerdings zu den besseren.
Nachdem wir letztes Jahr die Huawei FreeBuds Pro 2 gesehen und getestet haben, geht es heuer mit der Mittelklasse-Variante weiter. Die FreeBuds 5i versprechen vor allem Eines: Gute Leistung zum Kampfpreis. In der Praxis geht diese Rechnung jedoch nur bedingt auf.
Die FreeBuds jetzt noch leichter und kompakter
In der Verpackung bekommt man neben den Kopfhörern selbst ein kurzes USB-Ladekabel, sowie auswechselbare Silikonaufsätze. Das Case ist geradezu winzig, Huawei spricht von einem «Kieselstein-Design».
Die Stöpsel selbst sind laut Herstellerangaben nochmals geschrumpft und wiegen noch 4,9 Gramm pro Hörer.
So können die FreeBuds 5i komfortabel über die ganze Laufzeit von grob 6 Stunden mit Active Noise Cancelling getragen werden. Im Case werden sie dann noch bis zu dreimal komplett aufgeladen.
So gut klingen 100 Franken
Wo wir schon beim Thema sind: Ja, Active Noise Cancelling gibt es bei den Huawei FreeBuds 5i, wenn auch nicht das Beste. Im Grossraumbüro reicht es definitiv, um das Geklapper der Nachbartastatur auszublenden. Im ÖV oder etwa an anderen öffentlichen Orten, mit viel Lärm, wird das ANC jedoch in die Knie gezwungen.
Der Klang ist in etwa so gut, wie er aus dieser Preisklasse zu erwarten ist. So gibt es hier vor allem ausgeprägte Mitten und relativ satte Bässe, ohne dass diese die restlichen Tonlagen überrumpeln. Ein typischer Popsong wie «Sucker» von den Jonas Brothers macht Spass, für kritisches Hören sind diese FreeBuds jedoch nicht konzipiert.
Gerade in Stücken mit aufwendigen Passagen und wenn zudem noch die Lautstärke über dreiviertel steigt, geht viel Detail verloren. Im Instrumental-Part von Daft Punk's «Touch» wird es dann etwa schwer, die Blasinstrumente getrennt herauszuhören.
Die Huawei FreeBuds 5i – das Nötigste
Klang-technisch kann in der App leider nicht viel nachgebessert werden. Es gibt lediglich zwei alternative Sound-Einstellungen, einmal mit mehr Bass, einmal mit mehr Höhen. Auch anderweitig wird Personalisierung hier kleingeschrieben, auch bei der Steuerung.
Per Doppeltippen lässt sich ein Track wahlweise Pausieren oder Überspringen, gedrückt halten steuert Transparenzmodus und ANC an. Die Lautstärke wird mit Wischgesten reguliert, welche nicht angepasst werden können.
Zudem liegen die Stöpsel verdreht im Case, sodass sie beim Herausnehmen und Verstauen um 180 Grad rotiert werden müssen.
Immerhin beherrschen die Huawei FreeBuds 5i Bluetooth 5.2 und können so mit zwei Geräten simultan verbunden werden.
Mit 99 Franken Verkaufspreis hauen die Huawei FreeBuds 5i niemanden aus den Socken, enttäuschen jedoch auch nirgends wirklich. Der Hersteller liefert klar ein solides Gesamtpaket zu einem Kampfpreis.