iPhone 14: Das taugt der neue Satelliten-Notruf im Ernstfall
Das brandneue iPhone 14 soll auch in den entlegensten Gebieten Notrufe über Satellit absetzen können. Ob dies in der Praxis auch funktioniert?
Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem iPhone 14 stellte Apple jüngst die neuste Generation seines Smartphones vor.
- Diese ist nun dazu imstande, via Satellit Notrufe abzusetzen.
- In der Praxis könnte sich dieses Feature jedoch als bedingt hilfreich herausstellen.
Vergangene Woche hat Apple-CEO Tim Cook das iPhone 14 vorgestellt. Neben allerlei Neuerungen in Sachen Kamera und Leistung sorgt ein ganz spezielles Feature für Aufsehen: So soll das neue Smartphone des Tech-Giganten dazu imstande sein, Notrufe via Satellit abzusetzen.
Gerade in Notlagen während Wanderungen in Gegenden, wo kein Mobilfunknetz verfügbar ist, soll sich die Funktion als nützlich erweisen.
Doch hat die Sache einen Haken: Damit Informationen überhaupt an einen Satelliten übermittelt werden können, muss das iPhone auf diesen gerichtet werden können.
Selbst in der Nacht bei klarem Sternenhimmel dürfte es schwierig sein, einen solchen von blossem Auge zu erkennen.
Zwar soll eine Grafik auf dem Display des Handys bei der Ausrichtung auf den Satelliten unterstützen. Ob der Anwender im Ernstfall dazu imstande ist, den digitalen Anweisungen zu folgen, bleibt jedoch fraglich.
So oder so: Die Funktion wird zunächst lediglich in den USA und Kanada verfügbar sein.
iPhone und andere smarte Geräte als Nothelfer
Dass intelligente Technik im Notfall hilft, ist bei Weitem nichts Neues. So unterstützen etwa die meisten Smartwatches die sogenannte Sturzerkennung.
Wie schon der Name nahelegt, wird dabei ein Notruf abgesetzt, sobald der Anwender – etwa vom Velo – gestürzt ist. Ebenso können Smartwatches bei einem plötzlich nicht mehr vorhandenen Puls einen Notruf absetzen.
Ausserdem gibt es Fälle, wo eine Smartwatch ihren Besitzer auf mögliche Herzleiden aufmerksam macht. Dies etwa indem, dass das Gerät unregelmässige Herzschläge registriert oder ein Elektrokardiogramm (EKG) gar ein Vorhofflimmern feststellt.