Kryptowährung: Miner soll in den USA besteuert werden
Die US-Regierung erwägt die Einführung einer Kryptoschürfsteuer auf professionelle Miner. Damit soll die Umweltbelastung durch Kryptowährung reduziert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Regierung plant eine Steuer für professionelle Miner von Kryptowährung.
- Sie soll auf die Stromkosten erhoben werden, die für den Betrieb der Hardware anfallen.
- Die Begründung sind die wirtschaftlichen und ökologischen Kosten des Kryptominings.
Die US-Regierung unter Joe Biden plant eine dreijährige Einführungsphase einer Steuer für professionelle Miner von Kryptowährung. Diese Steuer von 30 Prozent soll auf die Stromkosten erhoben werden, die für den Betrieb der Mining-Hardware anfallen. Auch Unternehmen, die ihren Strom ausserhalb des Stromnetzes beziehen, sollen zahlen.
Das Weisse Haus begründete die Steuer mit den wirtschaftlichen und ökologischen Kosten des Schürfen von Kryptowährung. Dazu zählen Umweltverschmutzung und erhöhte Treibhausgas-Emissionen. Den Stromverbrauch der US-Mining-Firmen im Jahr 2022 schätzen die US-Behörden auf rund 50 Milliarden Kilowattstunden. Es wird geschätzt, dass die Kryptoschürfsteuer im Laufe von zehn Jahren rund 3,5 Milliarden US-Dollar in die Regierungskassen spülen könnte.
Kryptowährung: Miner treiben Strompreis in die Höhe
Der intensive und oft schwankende Stromverbrauch der Kryptominer kann auch die Strompreise für Verbraucher in die Höhe treiben. Lokale Stromnetze werden ausserdem belastet.
Die USA sind derzeit einer der führenden Standorte für das Mining von Bitcoins. Aber die Einführung einer nationalen Steuer würde die USA als Miningstandort unattraktiv machen. Die Steuer ist noch nicht beschlossen und muss noch vom US-Kongress passieren, in dem die Republikaner die Mehrheit haben.