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Microsoft schliesst alle seine 82 Läden – kein Warenverkauf mehr

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USA,

Der Software-Konzern Microsoft schliesst alle 82 Läden. Die Stores in London, New York, Sydney und Redmond bleiben ohne Warenverkauf bestehen.

Microsoft läden
Das Logo von Microsoft an der Fassade der Microsoft-Deutschland-Zentrale. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Microsoft schliesst alle seine 82 Läden.
  • Einzelne Stores bleiben bestehen, verkaufen aber keine Ware mehr.
  • Wie viele Arbeitsplätze davon betroffen sind, ist nicht klar.

Microsoft zieht sich weltweit mit seinen 82 eigenen Läden aus dem Einzelhandel zurück. Die Stores in London, New York, Sydney und in der Nähe von Redmond sollen als «Microsoft Experience Center» erhalten bleiben. In den Stores wird dann aber auch keine Waren mehr verkauft.

Das kündigte der Software-Konzern in Redmond an. Die Läden sollen geschlossen werden.

Wie viele Arbeitsplätze von den Massnahmen betroffen sein werden, sagte Microsoft nicht. Der Konzern kündigte an, Mitglieder des Einzelhandelsteams würden weiterhin Kunden von den Microsoft-Unternehmensstandorten aus betreuen. Verkauf, Schulung und Support werden aus der Ferne angeboten.

Microsoft Läden mit Apple als Vorbild

Microsoft begann im Jahr 2009 damit, den Erfolg der Apple Stores in den USA mit einzelnen Einzelhandelsgeschäften nachzuahmen. Dort wurden Microsoft-Produkte wie die Surface-Rechner oder die Spielekonsole Xbox verkauft. Auch Geräte von Herstellern wie Dell, HP und Lenovo wurden angeboten. Ausserdem wurden dort neue Technologien wie die Augmented-Reality-Brille Hololens präsentiert.

Microsoft schliesst seine Läden
Kunden stehen Schlange stehen vor dem Microsoft-Flagshipstores. Microsoft zieht sich weltweit mit seinen 82 eigenen Läden aus dem Einzelhandel zurück. - dpa

An den wirtschaftlichen Erfolg der Apple Stores konnten die Microsoft Stores aber nie heranreichen. Dies auch weil Microsoft nach der Einstellung der Windows Phones nicht mehr über eigene Smartphones verfügte. iPhone hingegen trieb die Geschäfte in den Apple-Läden weiter an.

Online-Aktivitäten laufen weiter

72 Stores befanden sich in den USA, der Rest in Kanada, Australien und Grossbritannien. In Deutschland war Microsoft nicht mit eigenen Läden präsent. Der Showroom des Konzerns in Berlin ist von den Sparmassnahmen nicht betroffen.

Auch die Online-Aktivitäten laufen weiter: Microsoft werde weiterhin in seine digitalen Shops auf Microsoft.com und in Shops für Xbox und Windows investieren. Damit werden sie jeden Monat mehr als 1,2 Milliarden Menschen in 190 Märkten erreichen, erklärte das Unternehmen.

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