Technik: Amazon kopiert Temu: Billigware aus China

Juli Rutsch
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USA,

Amazon plant eine neue Billigsparte, um mit Temu und Shein zu konkurrieren. Der Online-Riese setzt auf Direktversand aus China und extreme Niedrigpreise.

Amazon Firmenlogo Zentrale Häuserwand
Amazon will jetzt mit Temu und Shein konkurrieren. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon will sich mit Temu und Shein messen.
  • Dazu bietet der Online-Händler Chinaware zu Billigpreisen an.
  • Gitarren sollen künftig nicht teurer als 12 Franken sein.

Amazon bereitet den Start eines neuen Segments für Niedrigpreis-Produkte vor. Damit will der Konzern Konkurrenten wie Temu und Shein bekämpfen.

«Watson» berichtet, dass Amazon strenge Preisobergrenzen für Händler festlegt. Diese sind für Amazon ein Novum.

Sie sollen sicherstellen, dass die neue Billigsparte mit Temu konkurrieren kann.

Wie billig werden Artikel jetzt bei Amazon?

Laut «The Information» sollen Schmuckstücke maximal 8 Dollar (umgerechnet 7 Franken) kosten. Für Bettwäschesets liegt die Grenze bei 9 Dollar (ca. 8 Franken).

Gitarre Billigware Amazon
Was ist ein Produkt künftig noch wert? - Depositphotos

Gitarren dürfen nicht mehr als 13 Dollar (unter 12 Franken) kosten. Sofas sollen für nur 20 Dollar (rund 17 Franken) angeboten werden.

Amazons Anpassungen im E-Commerce

Temus Erfolg zwingt Amazon zum Umdenken: Der Versandriese möchte chinesische Händler für seinen neuen Billig-Shop gewinnen. Ein Ansatz sind niedrigere Gebühren für Verkäufer.

Auch die Versandkosten für kleine Sendungen sollen deutlich sinken. Dies würde jedoch bedeuten, dass mehr Waren direkt aus China verschickt werden.

Die Folge wären längere Lieferzeiten. Schon jetzt gibt es viele Produkte chinesischer Händler auf Amazon Deutschland.

Herausforderungen und Kritik

Die Masse günstiger Produkte hat Nachteile: Viele Artikel entsprechen qualitativ nicht den Beschreibungen. Mit mehr Anbietern könnte die Qualität weiter leiden.

Das EU-Parlament denkt über härtere Massnahmen gegen Billig-Plattformen nach. Die «Tagesschau» schreibt, dass viele Produkte gegen EU-Vorschriften verstossen könnten.

Lieferwagen Amazon mit Logo Nahaufnahme
Die neue Strategie von Amazon: Billig-Lieferungen direkt aus China. - Depositphotos

«Focus» berichtet, dass Amazon seine neue Strategie bei Verkäufern mit Kosteneinsparungen bewirbt. Hersteller könnten Produkte zunächst in kleinen Mengen anbieten.

Auswirkungen auf den Markt

An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Amazon erreichte erstmals einen Börsenwert von zwei Billionen Dollar (umgerechnet rund 1,8 Billionen Franken).

Die Bank of America erhöhte ihr Kursziel für Amazon-Aktien. «Amalytix» erklärt, dass Amazons Billigsparte Verkäufer vor neue Herausforderungen stellt: Sie müssen mit verstärkter Konkurrenz und sinkenden Margen rechnen.

Die neue Strategie zielt auf junge, trendbewusste Konsumenten und sparsame Familien ab. Amazon reagiert damit auf den Erfolg von Temu und Shein bei diesen Zielgruppen.

Kommentare

User #4024 (nicht angemeldet)

Auch Ipones werdennin china von kindern zusammen geschraubt und das ist nicht umbedingt billig!

chan lee 55

ohhhh nichts neues,woher kam dann überteuerte ware vorher,aus china alles klar

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