Angeschlagener Papst warnt Polizisten vor «Mythos der Gewalt»

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Italien,

Papst Franziskus warnte Sicherheitskräfte vor der Verführung durch Gewalt und Waffenlärm. Ihr Dienst solle stets dem Schutz und Erhalt des Lebens dienen.

Papst Franziskus
Papst Franziskus mahnt Soldaten und Polizisten, das Leben immer zu verteidigen. (Archivbild) - dpa

Papst Franziskus hat Soldaten, Polizisten sowie andere Sicherheitskräfte davor gewarnt, von einem «Mythos der Gewalt» und «Lärm der Waffen» verführt zu werden. Niemals sollten sie das Ziel ihres Dienstes – «das Leben zu fördern, das Leben zu retten, das Leben immer zu verteidigen» – aus dem Blick verlieren, betonte das Oberhaupt der katholischen Kirche.

Wegen einer seit einigen Tagen anhaltenden Bronchitis trug der Papst nur den Beginn der Predigt selbst vor und überliess einem Mitarbeiter das Vorlesen des Textes. «Und jetzt entschuldige ich mich und bitte den Zeremonienmeister, das Vorlesen aufgrund meiner Atembeschwerden zu übernehmen», sagte der 88 Jahre alte Pontifex. Gläubige auf dem Petersplatz applaudierten daraufhin.

Gesundheitliche Probleme beeinflussen Papsts Auftritte

Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit musste Franziskus in der Vergangenheit schon mehrfach das Programm ändern. In den Wintermonaten machen ihm bereits seit einiger Zeit insbesondere die Atemwege zu schaffen.

Anlass der Messe auf dem Petersplatz war eine Pilgerveranstaltung für Polizei- und Streitkräfte zum Heiligen Jahr der katholischen Kirche. Mehr als 25.000 Menschen waren für die Messe auf dem Platz vor dem Petersdom versammelt. Franziskus dankte den Sicherheitskräften aus mehr als 100 Ländern für ihre teils unter grossem persönlichem Risiko geleistete Arbeit für die Gemeinschaft.

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Kommentare

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