Aus Ukraine-Krieg: Söhne bringen Putin-Bluthund Kadyrow Gefangene
Putins Bluthund Ramsan Kadyrow hat seine minderjährigen Söhne in den Ukraine-Krieg geschickt. Ein Video zeigt nun die Rückkehr – mitsamt drei Gefangenen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ramsan Kadyrows Söhne bringen Kriegsgefangene aus der Ukraine.
- Sie hätten von schlechter Ausrüstung und Ausbildung berichtet, so Putins Bluthund.
- Er fordert, dass Menschenrechtler die ukrainische Armee unter die Lupe nehmen.
Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow, auch bekannt als Putins Bluthund, ist ein Fan des Ukraine-Kriegs. Seinen Söhnen will er nicht nur vom Konflikt erzählen, sie sollen ihn selbst erfahren. So nahm er vor Monaten einen Sohn ins umkämpfte Mariupol mit, kürzlich schickte er drei minderjährige Söhne in den Ukraine-Krieg. Dort sollten sie ihre antrainierten Kampffertigkeiten einsetzen.
Nun sind sie bereits wieder zurück, wie ein Video zeigt, das auf dem Telegramkanal von Kadyrow geteilt worden ist. Doch sie kehrten nicht alleine zum sichtlich stolzen Papa nach Grosny, der Hauptstadt Tschetscheniens, zurück: «Sie lieferten der Republik drei gefangene Soldaten der Ukraine, die sie im Zuge ihrer Teilnahme an einer Sonderoperation neutralisiert hatten.»
Одно из самых позорных видео кадырова.
— FreeChechnyaNow (@Chechen_heart) October 21, 2022
16 летний несовершеннолетний сын люли «дарит» отцу трех «пленных ВСУ». pic.twitter.com/IqkyrVJGcn
Er habe mit den «erschöpften, hungrigen und zerlumpten» Gefangenen gesprochen, so Kadyrow. Sie hätten von schlechter Ausbildung und Ausrüstung berichtet. Sie seien ohne Kommandanten in die Schützengräben geworfen worden und hätten zufällige Entscheidungen getroffen. Kadyrow schreibt von «verbrecherischen Befehlen» der ukrainischen Führung und einer «völligen Demoralisierung» der Truppen.
Es ist genau jene Kritik, die man häufig über die russische Armee hört. «Hey Menschenrechtler, wo seid ihr?», fragt deshalb Kadyrow, dem mehrfache Verstösse gegen Menschenrechte vorgeworfen werden. Die UN würde nur besorgte Äusserungen über Gerüchte in Russland abgeben.
Ob das Video inszeniert ist, ist unklar. Es scheint professionell hergestellt und einstudiert worden zu sein. Auch ob es sich bei den im Clip gezeigten Gefangenen um ukrainische Soldaten oder Schauspieler handelt, ist unbekannt.