BBC: Moderatorin zeigt Mittelfinger im Live-TV
Ups! Moderatorin Maryam Moshiri zeigt bei BBC vor laufender Kamera den Stinkfinger. Es ist nicht das erste Mal, dass sie bei Live-Aufnahmen für Rummel sorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine BBC-Moderatorin zeigte während der Mittags-News ihren Mittelfinger in die Kamera.
- Während die einen den Fauxpas lustig finden, halten andere ihn für «unprofessionell».
- Für die Moderatorin ist es nicht der erste Patzer.
Das kam unerwartet! Wer gestern in Grossbritannien die täglichen BBC-News am Mittag anschauen wollte, fühlte sich nicht unbedingt willkommen.
Denn nach dem Vorspann streckt die Moderatorin Maryam Moshiri ihren Mittelfinger direkt in die Kamera. Dazu hat sie ihre Augenbrauen hochgezogen und den Mund zu einer leichten Grimasse verzogen.
Blitzschnell nimmt sie die Hand runter, ihre Miene wird ernst. «Live aus London, das ist BBC News», beginnt sie. Danach liest sie seriös die Schlagzeilen des Tages vor.
Ob sie gemerkt hat, dass ihre Geste live übertragen wurde, ist nicht ganz klar. Der einzige Hinweis: Während der letzten Schlagzeile verhaspelt Moshiri sich. Anstatt über die «kontroverse Pandemie» spricht sie über die «coronaverse Pandemie» – vielleicht war sie also doch etwas gestresst?
«Nie wieder werde ich BBC schauen oder vertrauen!»
Die Reaktionen im Internet fallen unterschiedlich aus: Einige Zuschauerinnen und Zuschauer sind schockiert und finden die Moderatorin «unprofessionell». Ein User auf X schreibt mit einem Mittelfinger-Emoji: «Nie wieder werde ich BBC schauen oder vertrauen!»
Andere wiederum lachen darüber – es hagelt zahlreiche Lach-Emojis und «Lol»-Kommentare. Später entschuldigt die Moderatorin sich auf der Plattform X. Es habe sich um einen «privaten Scherz» zwischen ihr und dem Team gehandelt. Auf keinen Fall habe sie dem Publikum «den Vogel zeigen wollen».
Maryam Moshiri gehört zu den Top-Moderatorinnen und -Moderatoren von BBC. Schon im September sorgte sie für Schlagzeilen. Damals wurde sie von der Technik im Stich gelassen: Als sie von dem blauen Supermond berichtete, erschien kein Bild im Hintergrund.
Dies liess die Moderatorin aber nicht aus der Ruhe bringen. «Tut mir leider, leider kann ich Ihnen kein Bild zeigen», sagte sie den Zuschauerinnen und Zuschauern. Sie formt die Hände zu einem Kreis und meint: «Es sieht ungefähr so aus.»
Historisches Beispiel aus der Schweiz
Auch im Schweizer Fernsehen kam es bereits zu solchen Live-Fails. Im August 1990 streckte der «Tagesschau»-Moderator Léon Huber (†79) jemandem am Set trotzig die Zunge raus. Als er realisierte, dass dies live aufgezeichnet wurde, musste er sich zuerst kurz fassen.
Danach versuchte er, sein Grinsen zu verstecken, als er begann, zu sprechen: «Meine Damen und Herren, guten Abend ...»