Brexit

Britische Gemüsebauern fürchten Brexit-Folgen für Ernte

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Grossbritannien,

Die neuen Importregeln nach dem Brexit bereiten britischen Gemüsebauern Sorgen um ihre Ernte.

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Neue Brexit-Importregeln bereiten britischen Gemüsebauern Sorgen. (Symbolbild) - sda - Keystone/dpa/Michael Kappeler

Neue Importregeln nach dem Brexit lassen britische Gemüsebauern um ihre Ernte bangen. Die Vorschriften für die Einfuhr von Saatgut aus der EU könnten zu wochenlangen Verzögerungen führen und schwere Folgen für Anbau und finanzielle Erträge haben. Dies warnten zwei britische Landwirtschaftsverbände in der Zeitung «Guardian».

Seit 30. April werden Importe von tierischen und pflanzlichen Produkten aus der EU kontrolliert. Einige Samen, darunter Tomaten, Paprika und Raps, müssten nicht nur im Ursprungsland, sondern auch in Grossbritannien getestet werden, sagte Phil Morley von der British Tomato Growers' Association. Die folgende Verzögerung bedrohe die britische Lebensmittelsicherheit, da nun noch mehr Importe nötig seien.

Verbände fordern Abkommen mit EU

Britische Tomaten- und Paprikaerzeuger sind auf den Import von Samen oder Jungpflanzen aus EU-Ländern wie den Niederlanden angewiesen. Die Verbände fordern ein Abkommen mit der EU zur gegenseitigen Anerkennung von Teststandards. Auch Hinweis auf Annäherung Grossbritannien ist seit 2021 nicht mehr Mitglied des EU-Binnenmarktes und der Zollunion.

Trotz eines Freihandelsabkommens hemmen seitdem mehr Bürokratie sowie neue Zölle in einigen Bereichen den bilateralen Handel. Auf einem anderen Feld rückt Grossbritannien aber wieder näher an die EU heran, wie das Portal «Politico» berichtete. Ein neues Gesetzespaket soll eine Angleichung an EU-Standards vereinfachen.

«Zum ersten Mal seit dem Brexit erklärt die britische Regierung ausdrücklich, dass sie sich aktiv an den neuen EU-Vorschriften orientieren möchte, um Unternehmen das Leben zu erleichtern», sagte Joël Reland von der Denkfabrik UK in a Changing Europe. Der Handelsjurist George Peretz sagte, das Gesetz könne ein erster Schritt für ein sogenanntes SPS-Abkommen mit der EU sein. Das würde Kontrollen von Lebensmitteln sowie von lebenden Tieren, Futtermitteln, Pflanzen oder Saatgut erleichtern.

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