Laut rrb-Umfrage gibt es in Berlin die meisten Betrügereien in Bezug auf die Corona-Hilfen. Die Schadenssumme betrug rund 500 Millionen Euro.
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Die WHO kritisiert China für die mangelnde Zusammenarbeit bei der Aufklärung zum Ursprung von Corona. Im Bild: Corona-Schnelltests. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Programm für die Corona-Soforthilfen der Investitionsbank Berlin (IBB) stürzte ab.
  • Grund für die Betrügereien waren fehlende Kontrollmechanismen im Computersystem.
  • Laut dem Berliner LKA fanden die meisten Betrugsversuche in Berlin statt.
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Rund 500 Millionen Euro: So hoch ist die Schadenssumme mit Corona-Hilfen und Testzentren im Zusammenhang mit Betrugsversuche. Das ist das Fazit einer rrb-Umfrage bei den Landeskriminalämtern.

Am 27. März 2020 stürzte das Computersystem für die Corona-Soforthilfen der Investitionsbank Berlin (IBB) ab. Der Grund dafür war der hohe Ansturm von Soloselbständige und Kleinunternehmer. Wegen fehlenden Kontrollmechanismen gab es in Deutschland viele Betrügerinnen und Betrüger.

Das Berliner LKA ermittelt wegen Betrugsversuche bei Corona-Hilfen

Die Ermittlungen des Berliner Landeskriminalamts (LKA) laufen auf Hochtouren. Denn das LKA muss sich um über 13'000 Betrugsfälle kümmern. Berlin beherbergt also die meisten Betrügerinnen und Betrüger von ganz Deutschland.

Jochen Sindberg, Abteilungsleiter für Wirtschaftskriminalität beim Berliner LKA, berichtete: «Wir haben dann zu der Senatsverwaltung und der IBB Kontakt aufgenommen, um hier Abhilfe zu schaffen. Das hat allerdings nicht in dem Masse funktioniert, wie wir uns das gewünscht haben.»

Gemäss einer rbb24-Recherche schrieb die IBB: «Die Annahme, die Prüfungen der IBB seien weniger geeignet gewesen, ist falsch. Die Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass seitens der IBB keine Pflichtverletzung oder Fehlverhalten im Zusammenhang mit der Gewährung der Corona-Hilfen festgestellt wurde.» Daraufhin wurden die Ermittlungen gegen die IBB wegen Beihilfe zur Untreue eingestellt.

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