Coronavirus: 60’000-Euro-Busse für Schweizer nach Party auf Mallorca
Für einen Schweizer hat die Teilnahme an einer Party auf Mallorca ein teures Nachspiel: Weil er die Corona-Regeln verstiess, droht eine Strafe von 60'000 Euro.
Das Wichtigste in Kürze
- Im August 2021 stieg auf Mallorca eine Party, an der auch ein Schweizer teilnahm.
- Weil die Feier gegen die damals geltenden Corona-Regeln verstiess, droht nun eine Strafe.
- Die Party-Gäste müssen jeweils eine Busse von 60'000 Euro zahlen.
Im August 2021 liessen mehr als 100 Personen in einer Villa auf Mallorca ausgelassen die Korken knallen. Doch nun folgt die Quittung – und die hat es in sich: Für die Nichteinhaltung der Corona-Massnahmen müssen die Party-Gäste insgesamt 6,8 Millionen Euro Strafe zahlen.
Die Party steigt in der Nacht auf den 21. August in einer Villa in Son Vida, dem Nobelstadtteil von Palma de Mallorca, wie die «Mallorca Zeitung» berichtet. Auf der Gästeliste stehen vorrangig junge Menschen aus der High Society der spanischen Urlaubsinsel.
Gegen Massnahmen zu Corona-Virus verstossen
Sie tragen bekannte Nachnahmen aus der Wirtschaft, des Hotel- und Gaststättengewerbes sowie der Aristokratie. Der Zeitung zufolge ist auch ein Schweizer und mindestens zwei deutsche Frauen zugegen.
Als die von Nachbarn gerufene Polizei eintrifft, kann eine unbekannte Zahl an Party-Gästen fliehen oder sich verstecken. Die Beamten identifizieren 114 Personen. Ihnen droht nun eine exemplarische Geldstrafe von jeweils 60'000 Euro. Der Grund: Sie verstiessen mit der Feier gegen die damals geltenden Massnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus.
Die Strafe wollen aber nicht alle akzeptieren: Einige Party-Gäste haben ihre Anwälte eingeschaltet, wie «Diario de Mallorca» berichtet. Sie sollen sowohl die Verhältnismässigkeit als auch die Verfassungsmässigkeit der Geldbusse infrage stellen.