Das Coronavirus hat die Welt im Griff. Bisher gibt es global mehr als 1,3 Millionen bestätigte Fälle. Fast 75'000 sind bisher an der Krankheit gestorben.
Männer mit Schutzanzügen laden in der Hafenstadt Guayaquil in Ecuador einen Sarg in einen Wagen vor einem Krankenhaus. Foto: Marcos Pin Mendez/dpa
Männer mit Schutzanzügen laden in der Hafenstadt Guayaquil in Ecuador einen Sarg in einen Wagen vor einem Krankenhaus. Foto: Marcos Pin Mendez/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Coronavirus hat sich bisher in mehr als 200 Länder oder Regionen ausgebreitet.
  • Insgesamt sind mehr als 1,3 Millionen Menschen infiziert, fast 75'000 sind gestorben.
  • Weitere Informationen gibt es hier im internationalen Ticker.
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21.28: Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 80'000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Dienstagnachmittag (Ortszeit) weltweit auf rund 1,4 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorging. In Italien starben demnach mehr als 17'000 Corona-Infizierte, in Spanien rund 13'900, in den USA mehr als 12'000 und in Frankreich mehr als 10'000.

21.00: Die Corona-Krise wirft die bisherige Planung für die bevorstehende deutsche EU-Ratspräsidentschaft nach Einschätzung des deutschen EU-Botschafters in Brüssel, Michael Clauss, über den Haufen. "Die ersten Erfahrungen mit der neuen Realität zeigen: Unsere Präsidentschaft wird nicht mehr in der geplanten Art und Weise stattfinden können", heisst es in einem vertraulich eingestuften Bericht des Top-Diplomaten an das Kanzleramt und die Bundesministerien, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und über den zuerst der "Spiegel" berichtete.

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EU-Flaggen. - AFP

Dies betreffe die inhaltliche Vorbereitung, die Arbeitsweise wie auch die Planung von Veranstaltungen. "In den Mittelpunkt rücken fortan die Handlungsfähigkeit der europäischen Institutionen, Krisenmanagement, Exit und Wiederaufbau – womöglich die Aufrechterhaltung der EU-Integration an sich", schreibt Clauss. "Hieran wird der Erfolg unserer Präsidentschaft gemessen werden."

20.05: Die Forschung zum Coronavirus soll auf europäischer Ebene besser koordiniert werden, um Synergien zu nutzen. Dazu haben die EU-Forschungsminister am Dienstag an einer Videokonferenz einen Corona-Aktionsplan verabschiedet. Für die Schweiz nahm Staatssekretärin Martina Hirayama teil, die sich angesichts der Coronavirus-Pandemie für einen breiten Austausch unter den europäischen Staaten aussprach.

Dieser Aktionsplan solle nicht nur dazu beitragen, die Coronakrise zu bewältigen. Vielmehr gehe es auch darum, wie Forschung, Innovation und Bildung mittel- und langfristig koordiniert werden könnten, sagte die kroatische Forschungsministerin Blazenka Divjak, deren Land zurzeit den EU-Ratsvorsitz hat.

19.21: Ein grosses Frachtflugzeug hat acht Millionen Schutzmasken für die Bundesregierung nach Bayern gebracht. Der Jet war am Dienstagmorgen im chinesischen Shanghai gestartet und landete nach einem Zwischenstopp in Seoul (Südkorea) in München. Die dringend erwartete Fracht wurde von prominenten Gästen in Empfang genommen: Bayern Ministerpräsident Markus Söder, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (beide CSU) und Lufthansa-Chef Carsten Spohr.

18.41: In Serbien dürfen mit Sars-CoV-2 infizierte Menschen, die keine oder nur leichte Symptome haben, nicht mehr in Heimquarantäne bleiben. Wer positiv auf das Coronavirus getestet sei, wird nun verpflichtend in ein Massenlazarett eingewiesen, wie das serbische Gesundheitsministerium am Dienstag anordnete.

Das erste Massenlazarett mit 3000 Betten hatte am 29. März auf dem Gelände der Belgrader Messe seine Pforten geöffnet. Am Dienstagnachmittag befanden sich dort 104 Patienten.

18.01: US-Präsident Donald Trump hat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Umgang mit dem Coronavirus Versagen und übermässige China-Hörigkeit vorgeworfen. Die Organisation habe es "wirklich vermasselt", schrieb Trump am Dienstag auf Twitter. Obwohl die USA einen grossen Teil des WHO-Budgets zahlten, sei die Organisation zu sehr auf China ausgerichtet. "Wir werden uns das gut ansehen", schrieb er weiter. Die Empfehlung der WHO, die Grenzen nicht für Reisende aus China zu schliessen, sei "falsch" gewesen. "Wieso gaben sie uns so eine falsche Empfehlung?", fragte Trump.

17.42: Die Zahl der neuen Todesopfer in der Corona-Krise hat im Bundesstaat New York von Montag auf Dienstag einen weiteren Höchststand erreicht. In der Zeit seien 731 coronainfizierte Menschen gestorben, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz. Insgesamt lag die Zahl der Toten in dem besonders heftig getroffenen Bundesstaat damit bei etwa 5500. In den Vortagen waren um die 600 Patienten gestorben.

17.33: Die New Yorker Polizei ist von der Corona-Pandemie schwer betroffen. Mindestens zwölf Mitarbeiter seien bereits in Zusammenhang mit mutmasslichen Coronavirus-Infektionen gestorben, berichtete der Nachrichtensender CNN am Dienstag. Mehr als 2000 weitere Mitarbeiter seien mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Fast 7000 Polizeibeamte hätten sich aus den unterschiedlichsten Gründen krank gemeldet und könnten derzeit nicht zum Dienst erscheinen, das seien rund 20 Prozent der uniformierten Einsatzkräfte des NYPD.

17.26: Als Reaktion auf die Corona-Krise schliesst die Lufthansa den Flugbetrieb ihrer Kölner Tochter Germanwings. Zudem sollen etliche Flugzeuge auch anderer Teilgesellschaften stillgelegt werden, wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

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Die Lufthansa will der Germanwings die Kurzarbeitsgelder nicht ausbezahlen. - dpa

Auch bei der Swiss werde die Flottengrösse durch die verzögerte Auslieferung von bestellten Kurz- und Mittelstreckenflugzeugen angepasst, hiess es. Zudem werde die vorgezogene Ausmusterung älterer Flugzeuge geprüft.

17.03: Die Kriminalität in Griechenland ist im März im Vergleich zum Vorjahresmonat teilweise stark zurückgegangen. Es gab gut 38 Prozent weniger Raubüberfälle, 37 Prozent weniger Einbrüche und 33 Prozent weniger Autodiebstähle. Dies teilte die griechische Polizei am Dienstag mit.

«Es ist eine noch nie da gewesene Situation», sagte ein Beamter der Kriminalpolizei der Deutschen Presse-Agentur. Der Rückgang sei eindeutig ein Ergebnis der Coronakrise. Wegen der Kontrollen des Ausgangsverbots durch die Polizei wagen immer weniger Diebe, «Autos zu knacken», sagte der Beamte. Zudem bleiben die meisten Menschen zu Hause und seien damit ein zusätzlicher Abschreckungsfaktor für die Einbrecher, sagte er.

16.38: Ein international angelegter, millionenschwerer Betrug mit nicht existierenden Atemschutzmasken ist von Ermittlern in Bayern aufgedeckt worden. Geschädigte seien zwei Vertriebsfirmen mit Sitzen in Hamburg und Zürich, teilte die Staatsanwaltschaft Traunstein am Dienstag mit. Sie sollten rund zehn Millionen Masken für knapp 15 Millionen Euro an das Land Nordrhein-Westfalen liefern.

Die Firmen hatten laut Mitteilung schon eine Anzahlung von rund 2,4 Millionen Euro an die vermeintlichen Lieferfirmen geleistet. Als die Masken nicht ankamen, habe der deutsche Geschäftsführer der beiden Unternehmen Anzeige erstattet. Rund 2 Millionen des Geldes wurden nach Auskunft der Ermittler bereits im Ausland gesichert.

Auch Nordrhein-Westfalen hatte schon bezahlt - rund 14,7 Millionen Euro an das Schweizer Vertriebsunternehmen. Rund 12,3 Millionen Euro seien inzwischen wieder zurückbezahlt worden.

16.29: Die türkischen Abgeordneten haben wegen der Corona-Krise mit der Debatte über einen umstrittenen Gesetzesentwurf zur vorzeitigen Entlassung von bis zu 90 000 Gefangenen begonnen. Der Abgeordnete der grössten Oppositionspartei CHP, Sezgin Tanrikulu, kritisierte den Entwurf am Dienstag vor dem Parlament in Ankara scharf. Dieser sei nicht gerecht. Der Entwurf schliesse Inhaftierte wie den Intellektuellen Osman Kavala und den pro-kurdischen Oppositionspolitikers Selahattin Demirtas aus.

Nach Angaben des stellvertretenden AKP-Fraktionsvorsitzenden Cahit Özkan sieht der Entwurf vor, dass die Haftzeit von Risikogruppen in Hausarrest umgewandelt wird. Ausserdem sollen Verurteilte im offenen Vollzug ihre Strafe zu Hause absitzen. Die AKP hat mit ihrem Bündnispartner MHP eine Mehrheit in der Nationalversammlung.

16.18: Ecuador gehört zu den in Südamerika am stärksten vom Coronavirus betroffenen Länder. Über 190 Menschen kamen bereits ums Leben, mindestens 3500 sind infiziert. Die Behörden rechnen aber mit einer hohen Dunkelziffer. Denn: Jeden Tag würden hunderte Leichen eingesammelt, so Präsident Lenin Moreno in einer Fernsehansprache. Bewohner seien teilweise tagelang mit toten Verwandten in ihrer Wohnung eingesperrt.

Am heftigsten betroffen sei dabei die Stadt Guayaquil, berichtet die «New York Post». Die Stadt habe nun rund 2000 Kartonsärge gespendet bekommen. Denn: Die Särge in der Stadt seien entweder sehr knapp oder mächtig teuer. Mittlerweile sind die ersten 200 dieser Särge in der Stadt angekommen.

16.03: Vor dem Holocaust-Gedenktag in Israel am 21. April lädt die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem zu einem Online-Gedenken an die Opfer ein. Wegen der weltweiten Corona-Krise seien öffentliche Zusammenkünfte verboten. Deswegen sollten sich Menschen beim Rezitieren der Namen von Holocaust-Opfern aufnehmen und diese Videos in soziale Netzwerke hochladen, teilte Yad Vashem am Dienstag mit.

Die Videos sollten nicht länger als 15 Sekunden sein und mit den Hashtags #RememberingFromHome #ShoahNames versehen werden. Die Namen der Opfer finden sich laut der Mitteilung auf der Internetseite von Yad Vashem.

15.47: In Frankreich haben sich mehr als 200'000 Freiwillige als Erntehelfer gemeldet. Sie waren einem Aufruf der Regierung gefolgt, um unter anderem das Ausbleiben der Saisonarbeiter aus dem Ausland wegen der Coronavirus-Pandemie auszugleichen. Rund 5000 Job-Vermittler seien nun im Einsatz, um die Freiwilligen zu organisieren, sagte Landwirtschaftsminister Didier Guillaume am Dienstag dem Fernsehsender France 2. Die Arbeiter sollten demnach nicht nur auf den Feldern, sondern auch in den Bereichen Transport und Logistik eingesetzt werden.

15.02: In den USA sind an einem Tag 1343 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Das ging am Dienstag aus den Daten der amerikanischen Universität Johns Hopkins für den Montag hervor.

Am Sonntag waren es noch rund 1200 Tote gewesen. Insgesamt sind demnach in den USA bislang rund 11'000 Menschen infolge einer Infektion mit der von dem Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Coronavirus - USA
Medizinisches Personal wartet neben Krankenwagen vor einem Krankenhaus in New York auf Anweisungen. - dpa

Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 lag am Dienstagmorgen (Ortszeit) der Johns Hopkins Uni zufolge bei rund 370'000. Die USA, ein Land mit 330 Millionen Einwohnern, haben damit die höchste Infektionszahl aller Länder. Die Fallzahlen lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und erwarteten hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

14.33: Im kleinen Belgien sind am Montag 162 mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Das sagte der belgische Sprecher für Covid-19, Emmanuel André, am Dienstag im Corona-Briefing der Gesundheitsbehörde und des Krisencenters. Insgesamt liegt die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 in dem 11-Millionen-Einwohner-Land den Angaben zufolge bei 2035.

Am Montag wurden 1380 Menschen positiv auf das Virus getestet, 314 kamen ins Krankenhaus. Dies sei im Vergleich zu den vergangenen Tagen ein Rückgang, sagte André. Insgesamt seien 6012 Menschen wegen des Coronavirus im Krankenhaus. 1260 von ihnen würden auf der Intensivstation behandelt. 171 hätten das Krankenhaus am Montag bereits wieder verlassen können.

13.27: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen will am Mittwoch eine gemeinsame europäische Strategie zur schrittweisen Lockerung der Beschränkungen in der Corona-Krise vorschlagen. Ziel sei ein koordiniertes und einheitliches Vorgehen in der Europäischen Union, sagte ihr Sprecher Eric Mamer am Dienstag.

Coronavirus - von der Leyen
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht während einer Pressekonferenz im EU-Hauptquartier über die Bemühungen der EU zur Begrenzung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. - dpa

Einige Länder hätten schon damit begonnen, erste Massnahmen zur Lockerung anzukündigen, darunter Österreich und Dänemark, so Mamer. Diese Massnahmen habe man noch nicht bis ins Letzte analysiert. Doch hätten sie den Ansatz, schrittweise vorzugehen, der auch beim Konzept der EU-Kommission eine wichtige Rolle spielen werde.

13.19: In Spanien hat sich die positive Tendenz im Kampf gegen die Corona-Pandemie am Dienstag weiter fortgesetzt. Innerhalb von 24 Stunden kletterte die Zahl der registrierten Neuinfektionen nur um vier Prozent auf rund 140'000. Das war zwar etwas mehr als noch am Montag, jedoch sehr viel weniger als noch vor einer Woche.

Zu Beginn der Krise waren sogar Anstiege von mehr als 20 Prozent verzeichnet worden. Auch die Zahl der Todesfälle stieg wieder leicht an – jedoch wurden gleichzeitig Tausende Patienten als geheilt aus den Krankenhäusern entlassen.

Coronavirus - Spanien
Eine medizinische Mitarbeiterin arrangiert ein Zimmer in einem provisorischen Krankenhaus in Barcelona. (Symbolbild) - dpa

Seit Montag wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums 743 Tote verzeichnet. Insgesamt sind damit im besonders heftig von Covid-19 betroffenen Spanien fast 13'800 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Binnen 24 Stunden wurden aber fast 2800 erkrankte Patienten als genesen gemeldet. Somit sind schon mehr als 43'000 Betroffene wieder gesund.

12.45: Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat vor einer Ausbreitung der Corona-Pandemie unter der ohnehin sozial schwer benachteiligten Roma-Bevölkerung auf dem Westbalkan gewarnt. «Durch die bereits katastrophale Lage der Roma auf dem Westbalkan kann die Covid-19-Pandemie verheerende Folgen haben», hiess es in einer Mitteilung, die die Organisation am Dienstag an ihrem Sitz in Göttingen zum Welt-Roma-Tag am 8. April veröffentlichte.

«Mangelhafte Infrastruktur, beengte Verhältnisse, die soziale Distanz unmöglich machen, fehlende finanzielle Mittel und ein eingeschränkter Zugang zum Gesundheitssystem machen diese Minderheit noch anfälliger für eine Erkrankung», hiess es weiter.

12.13: Die Stadt Paris verschärft die ohnehin strengen Ausgangsbeschränkungen weiter und verbietet Sport an der frischen Luft zwischen 10 und 19 Uhr. Die neue Regelung gelte ab Mittwoch, teilten Bürgermeisterin Anne Hidalgo und die Polizeipräfektur am Dienstag mit. Sport sei weiterhin zwischen 19 Uhr und 10 Uhr erlaubt, wenn der Andrang auf den Strassen am geringsten sei.

Coronavirus - Frankreich
Die Avenue de l'Opera und die Strasse des Pyramides sind fast leer. - dpa

Paris hatte bereits vor drei Wochen alle Parks und Grünflächen geschlossen und Sportlerinnen und Sportler so auf die Fussgängerwege gedrängt. Ausserdem sind Spaziergänge und Sport im ganzen Land auch nur noch im Radius von einem Kilometer zur Wohnung und eine Stunde am Tag erlaubt.

12.08: In Deutschland sind bis Dienstagvormittag mindestens 99'700 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Die Uhrzeit, wann ein neuer Tagesstand gemeldet wird, variiert von Bundesland zu Bundesland. Zudem melden einige der Bundesländer ihre Zahlen jeweils auch nicht immer zur gleichen Uhrzeit.

Mindestens 1633 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 30'600 Menschen die Infektion überstanden.

12.05: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den prominenten Moderator Fatih Portakal wegen Kritik am Umgang der Regierung mit der Corona-Krise angezeigt.

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Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, spricht bei einer Sitzung seiner Regierungspartei AKP. - dpa

Erdogans Anwalt Ahmet Özel habe wegen «völlig falscher und manipulativer Aussagen» in den sozialen Medien die Eröffnung eines Verfahrens gegen Portakal beantragt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag. Erdogan werfe dem Moderator Präsidentenbeleidigung vor.

Hintergrund der Anzeige ist nach Angaben von Anadolu ein Tweet des Moderators von Montagabend, in dem er ironisch eine zuvor von Erdogan gehaltene Rede kommentiert. Portakal deutete mit dem Tweet an, dass Erdogan wegen der Corona-Krise bald auch noch an die Ersparnisse der Bürger auf den Banken wolle, nachdem er sie schon zu Spenden aufgerufen hatte.

11.05: Japans Regierungschef Shinzo Abe hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Notstand für Tokio und sechs andere Provinzen ausgerufen. Die Massnahme tritt am Mittwoch in Kraft und gilt bis zum 6. Mai für Tokio, die drei Nachbarprovinzen Chiba, Kanagawa und Saitma sowie Osaka, Hyogo und Fukuoka.

Coronavirus - Japan
Shinzo Abe, japanischer Premierminister, spricht bei einer Ausschusssitzung des Repräsentantenhauses in Tokio über Pläne zur Ausrufung des Ausnahmezustands wegen der Corona-Krise. - dpa

Damit dürfen die Behörden die Bürger anweisen, in ihren Häusern zu bleiben, sowie die Schliessung von Schulen und anderen Einrichtungen verordnen. Eine harte Abschottung wie in Italien oder Frankreich ist das aber nicht. Bürger können bei Missachtung weder belangt werden, noch können Firmen gezwungen werden, zu schliessen. Doch dürften die Aufrufe der Behörden psychologischen Druck auf das Volk ausüben, sie zu befolgen.

11.00: Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran hält eine Lockerung der Massnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie derzeit für noch nicht möglich.

«Wir befinden uns immer noch in der Phase der Verschlechterung», sagte Véran am Dienstag dem Fernsehsender BFMTV. Zwar hätten Massnahmen wie die strenge Ausgangssperre die Entwicklung abgebremst, die Pandemie halte aber weiter an.

Coronavirus - Frankreich
Olivier Véran, Gesundheits- und Solidaritätsminister von Frankreich, gibt im Pariser Elysee-Palast eine Presseerklärung nach einer Kabinettssitzung zur Erörterung des COVID-19 (neuartiges Coronavirus) ab. - dpa

Die Beschränkungen seien mehr denn je notwendig, da es immer mehr Kranke gebe, sagte der Minister. Verschiedene Möglichkeiten, die Beschränkungen aufzuheben, würden abgewogen, erklärte Véran. In Frankreich gilt seit mehr als drei Wochen eine strikte Ausgangssperre. Sie dauert noch bis mindestens 15. April.

10.14: Am 27. März sind in Indien Zwillinge zur Welt gekommen – so weit so unspektakulär. Umso spezieller jedoch sind ihre Namen, denn die beiden heissen Covid und Corona. Wie die Eltern, Vinay und Preeti Verma, gegenüber der Nachrichtenagentur «Press Trust Of India» erklärten, hätten sie die Angst und Sorgen rund um das Coronavirus umkehren wollen. Somit wählten sie die Namen, damit sie sie an diese Zeit und all das, was sie überstanden haben, erinnert.

«Nach mehreren Schwierigkeiten kamen die beiden auf die Welt, und deshalb wollten mein Mann und ich den Tag unvergesslich machen», sagte die Mutter (27) der Zwillinge. Die werdenden Eltern waren nämlich im Krankenwagen auf dem Weg ins Spital mehrmals angehalten geworden.

Babys Zwillinge
Ein Paar Zwillingsbabys. (Symbolbild) - Pixabay

Indien befindet sich wegen des Coronavirus im Lockdown, drei Wochen lang dürfen die Inder ihre Häuser nicht verlassen. Autos sind auf den Strassen normalerweise nicht zugelassen.

08.13: Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat China keine neuen Todesopfer mehr gemeldet. Schon seit Wochen gab es den offiziellen Angaben zufolge täglich kaum noch neue Infektionen und nur noch wenige neue Tote in der Volksrepublik. Am Dienstag führte die Statistik der Pekinger Gesundheitskommission nun zum ersten Mal seit Januar überhaupt keinen neuen Todesfall mehr auf.

Erneut gab es laut den Angaben 32 «importierte» Infektionen, die bei Menschen bei der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Insgesamt sind den offiziellen Angaben zufolge in China bislang 3331 Menschen durch die Lungenkrankheit Covid-19 ums Leben gekommen, 81740 haben sich demnach nachweislich infiziert.

Coronvirus in China
Ein Chinese mit Mundschutz läuft durch die Strassen von Guangzhou. - epa

Die tatsächlichen Zahlen dürften allerdings deutlich höher liegen, da die Art der Erhebung immer wieder geändert worden ist und viele Fälle nicht in der offiziellen Statistik auftauchen.

Als Zeichen, dass sich die Lage gebessert hat, sollen mehr als zweieinhalb Monate nach der Abriegelung der chinesischen Metropole Wuhan die letzten Beschränkungen der Bewegungsfreiheit für die elf Millionen Bewohner aufgehoben werden. In der schwer betroffenen Metropole, wo die Pandemie im Dezember ihren Ausgang genommen hatte, wird ab Mitternacht Ortszeit (Dienstag 18 Uhr MESZ) der Verkehr normalisiert.

08.05: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat die Regierung der Philippinen die Ausgangsbeschränkungen auf der Hauptinsel Luzon um zwei Wochen bis zum 30. April verlängert.

Der Schritt werde dem Land unter anderem mehr Zeit geben, die Zahl der Tests zu erhöhen, sagte der zuständige Regierungsbeamte Karlo Nograles am Dienstag in Manila. «Wir haben den Höhepunkt der Infektionen noch nicht erreicht», warnte er.

Coronavirus - Philippinen
Eine Passantin mit Mundschutz und einem Regenschirm in der Hand geht in Manila an einer Warteschlange vor einem Lebensmittelgeschäft vorbei, in der jeder einen Mundschutz trägt. - dpa

Auf Luzon, wo mehr als die Hälfte der über 100 Millionen Einwohner des Landes leben, gelten seit dem 16. März strenge Ausgangsbeschränkungen. In dem südostasiatischen Inselstaat haben die Gesundheitsbehörden bislang 3660 bestätigte Fälle von Sars-CoV-2-Infektionen gemeldet, 163 Infizierte starben.

07.15: Die Konsumenten in Japan haben im Februar zwar weniger ausgegeben als vor einem Jahr. Allerdings brach der Konsum nicht so sehr ein wie befürchtet. Der Rückgang der Ausgaben betrug 0,3 Prozent, wie Daten der Regierung am Dienstag zeigten. Analysten hatten ein Minus von 3,9 Prozent erwartet.

Die Japaner deckten sich im Zuge der Corona-Krise mit Lebensmitteln und Atemschutzmasken ein. Der Absatz von Toilettenpapier schnellte um 47 Prozent in die Höhe.

05.45: Im von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffenen Spanien sind die Ärzte, Pfleger und Sanitäter nach einer Warnung des Gewerkschaftsdachverbandes CCOO vor allem in der Region Madrid an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt. Das Personal der Kliniken und auch des auf dem Madrider Messegelände Ifema errichteten riesigen Feldkrankenhauses sei stark dezimiert, hiess es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung.

Mindestens 8700 Ärzte und Pfleger seien in Madrid derzeit entweder isoliert oder aber wegen einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 in Quarantäne und demzufolge nicht im Einsatz. Gleichzeitig sei in der Region um die Hauptstadt allein die Zahl der Intensivbetten von 641 auf zirka 1500 erhöht worden.

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Ärzte, die auf einer Intensivstation gegen Covid-19 kämpfen. (Symbolbild) - AFP

«Es gibt weniger Personal, dafür Doppelschichten. Viele arbeiten zwölf Stunden und mehr als zehn Tage am Stück», so CCOO. Freie Tage und Urlaube seien ausgesetzt worden. Zu allem Übel herrsche weiterhin ein grosser Mangel an Schutzausrüstungen.

Seit Beginn der Krise in Spanien vor mehr als drei Wochen gehen Tausende von Menschen im ganzen Land jeden Abend um 20 Uhr an die Fenster und auf die Balkone, um minutenlang das medizinische Personal zu bejubeln, das sich aufopferungsvoll um die Corona-Patienten kümmert.

05.30: Südkoreas Gesundheitsbehörden haben den zweiten Tag in Folge weniger als 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erfasst. Am Montag wurden 47 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet, wie die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention am Dienstag mitteilten. Schon am Sonntag war die Zahl der Nachweise zum ersten Mal seit dem Höhepunkt Ende Februar mit mehr als 900 Fällen innerhalb von 24 Stunden auf unter 50 zurückgegangen. Südkorea gilt mittlerweile unter anderem dank seines rigiden Testprogramms als Vorbild für die Eindämmung des Virus.

Coronavirus
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Südkorea sehr tief. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Jae C. Hong

Die Gesamtzahl der Infektionen stieg im Land auf 10 331. Bisher wurden 192 Todesopfer in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 gebracht. Knapp 7000 Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt hatten, gelten als genesen.

Die Behörden riefen die Menschen auf, trotz des Abwärtstrends bei den Fallzahlen weiter streng die Kampagne zur Vermeidung sozialer Kontakte zu befolgen. Sorgen bereiten ihnen weiterhin lokale Häufungen von Infektionen in Krankenhäusern oder Kirchengemeinden sowie eine Zunahme von «importierten Fällen». Zahlreiche Südkoreaner kehren aus Angst vor einer Ansteckung aus Ländern zurück, in denen sich das Virus rasch ausbreitet.

04.43: Italien will mit einem Konjunkturprogramm im Volumen von 400 Milliarden Euro gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise vorgehen. Es handle sich um das grösste Staatsprogramm in der Geschichte des Landes, sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Montagabend in einer Fernsehansprache. Die Hälfte der Hilfen soll an exportorientierte Unternehmen fliessen, deren Umsätze in den vergangenen Wochen eingebrochen sind.

Italiens Regierungschef Giuseppe Conte
Italiens Regierungschef Giuseppe Conte - Palazzo Chigi press office/AFP/Archiv

Es werde bald «einen neuen Frühling für Italien» geben, sagte Conte voraus. Das neue Massnahmenpaket kommt zu staatlich abgesicherten Darlehen für Unternehmen im Volumen von 340 Milliarden hinzu, welche die Regierung bereits im März angekündigt hatte.

Italien ist auch eines der Länder, auf denen der Fokus einer Videokonferenz der Euro- und EU-Finanzminister am Dienstag (15.00 Uhr) liegt. Italien gehört zu den Staaten, die sich nachdrücklich für die gemeinsame Schuldenaufnahme europäischer Länder in Form sogenannter Corona-Bonds einsetzen. Deutschland lehnt dies ab.

04.15: Der Kampf gegen das Coronavirus geht nach Angaben von US-Präsident Donald Trump in den USA in dieser Woche in eine «entscheidende und schwierige Phase». «Wir werden eine harte Woche haben, wir werden vielleicht etwas mehr als eine harte Woche haben», sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus.

«Aber am Ende dieses Tunnels ist gewaltiges Licht.» Er hob die Bundesstaaten New York und New Jersey hervor - dort ist die Situation besonders angespannt. «Wir werden dieses Virus schlagen, wir werden es zusammen schlagen», sagte Trump.

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US-Mediziner Anthony Fauci. - AFP

Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, der Virologe Anthony Fauci, zeigte sich angesichts des Rückgangs der Zahl der neu in den Krankenhäusern in New York aufgenommenen Patienten und der Zahl der dort Intubierten vorsichtig optimistisch.

«Das ist die Art von guten Zeichen, nach denen man sucht», sagte er. «Man fängt nicht mal an, darüber nachzudenken, vorzeitig einen Sieg zu verkünden, aber das ist das erste, was man sieht, wenn man die Wende sieht.»

Es bleibe noch viel zu tun. «Wir müssen realisieren, dass das trotz all des Leidens und des Todes ein Hinweis darauf ist, dass das, was wir getan haben, funktioniert hat.» Jetzt gelte es, damit weiterzumachen, um aus der Krise herauszukommen.

04.00: Erstmals seit dem 23. Januar dürfen die Einwohner von Wuhan ihre Stadt wieder verlassen: In der Nacht zum Mittwoch (Dienstag, 18.00 Uhr MESZ) endet auch das Ausreiseverbot für die zentralchinesische Millionenmetropole, die als Ausgangspunkt der Coronavirus-Pandemie gilt.

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In Wuhan nahm die Pandemie ihren Ausgang - AFP

Die Hauptstadt der Provinz Hubei wurde als erste chinesische Stadt komplett abgeriegelt, später folgte fast die gesamte Provinz. Inzwischen hat sich die Lage entspannt, und seit Ende März beendeten die Behörden schrittweise die Abschottungsmassnahmen. Für Wuhan galt allerdings zunächst weiter ein Ausreiseverbot. Gleichzeitig mit seinem Ende werden nun auch die Inlandsflüge von und nach Wuhan wieder aufgenommen.

03.45: Die Beraterin von US-Präsident Donald Trump, die Ärztin Deborah Birx, hat an die Amerikaner appelliert, alles zu tun, um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen. Dazu gehöre es auch, Einkäufe auf ein Minimum zu reduzieren, machte Birx am Montagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus deutlich.

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Die Ärztin Deborah Birx war Teil der Coronavirus-Arbeitsgruppe im Weissen Haus unter Donald Trump. - keystone

«Wir können vielleicht einmal alle zwei Wochen einen Supermarkt- und Apotheken-Einkauf für die ganze Familie machen», sagte Birx. Dies müsse allein aus Respekt vor den Beschäftigten im Gesundheitssektor geschehen. Jeder müsse wissen, dass das eigene Verhalten einen Unterschied mache. «Wir müssen alles machen, was wir können», sagte Birx. «Wir müssen uns jetzt umeinander kümmern.»

02.30: New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sieht für den besonders heftig vom Coronavirus getroffenen Bundesstaat Licht am Ende des Tunnels. Zwar sei die Zahl der in der Pandemie gestorbenen in New York im Vergleich zum Vortag um 599 auf 4758 gestiegen, dies liege jedoch im Bereich vergangenen Tage, sagte Cuomo am Montag auf seiner täglichen Pressekonferenz. Zudem sei die Zahl der neu in die Krankenhäuser gekommenen Patienten deutlich zurückgegangen, genauso wie die Zahl der intubierten Menschen an Atemgeräten. Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten liege nun bei mehr als 130'000.

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New Yorks Gouverneur, Andrew Cuomo, spricht an einer Medienkonferenz über die schwierige Situation. - Keystone

Wegen der vielen Toten in New York überlegt die Millionenmetropole nun offenbar sogar, Leichen vorübergehend in Stadtparks zu begraben. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Stadtrats, Mark Levine, schrieb am Montag bei Twitter, die Leichenhäuser und Friedhöfe der Stadt seien mit einer Situation wie bei einem «anhaltenden 11. September» konfrontiert. Falls nötig, würde man «mit "vorübergehenden Bestattungen" beginnen. Dies wird wahrscheinlich durch die Nutzung eines New Yorker Parks geschehen (ja, Sie haben das richtig gelesen)», schrieb Levine.

Dies werde würdevoll, ordentlich und vorübergehend geschehen. «Aber es wird für die New Yorker schwierig sein, es zu ertragen», fügte er hinzu. Trotzdem könnte diese Massnahme nötig werden, um Bilder wie aus Italien zu verhindern, das zwischenzeitlich nicht mit der Anzahl an Gestorbenen fertig wurde. Angesprochen auf die möglichen Pläne sagte Gouverneur Cuomo jedoch, er habe noch nie davon gehört, dass Menschen in Parks beerdigt werden sollen.

00.36: US-Präsident Donald Trump und sein potenzieller demokratischer Herausforderer bei der Präsidentenwahl, Ex-US-Vizepräsident Joe Biden, haben wegen der Corona-Krise telefoniert. Es sei eine wunderbare und sehr freundliche Unterhaltung gewesen.

Donald Trump Coronavirus
US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag seine Zuversicht kundgetan, dass es bei den Coronavirus-Opferzahlen in den USA leichte Verbesserungen gebe. - sda - KEYSTONE/AP/Patrick Semansky

Biden habe ihn über seinen Standpunkt unterrichtet, sagte Trump. Er wisse es zu schätzen, dass Biden ihn angerufen habe. Auf Inhalte des etwa 15-minütigen Gesprächs ging Trump allerdings nicht näher ein.

23.44: Irans Präsident Hassan Ruhani hat in einem Telefonat mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron zu einem international abgestimmten Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen. «Ohne eine gemeinsame gloable Zusammenarbeit und Austausch unserer Erfahrungen, können wir diese kritische Phase nicht meistern», sagte Ruhani nach Angaben seines Büros vom Montagabend.

Dafür brauche der Iran aber Unterstützung, da das Land gleichzeitig an zwei Fronten kämpfen müsse: einerseits gegen die Pandemie und zugleich gegen drakonische US-Sanktionen. Daher fordere Teheran von seinen Freunden, Druck auf die USA auszuüben, um zumindest während der Corona-Krise die Sanktionen aufzuheben, habe der Präsident im Gespräch mit Macron betont.

Irans Präsident Hassan Ruhani hat mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen, um Besserungen für das Mullah-Regime in der Islamischen Republik zu erlangen. (Archivbild)
Irans Präsident Hassan Ruhani hat mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen, um Besserungen für das Mullah-Regime in der Islamischen Republik zu erlangen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA IRANIAN PRESIDENCY/IRANIAN PRESIDENCY OFFICE HANDOUT

Der Iran wurde von dem Corona-Virus hart getroffen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Montag gab es bis jetzt mehr als 3700 Tote und über 60' 000 Infizierte, 4000 von ihnen seien in einem kritischen Zustand. Gleichzeitig hat die Corona-Krise 70 Prozent der iranischen Wirtschaft lahmgelegt.

23.25: Der angeschlagene US-Luftfahrtriese Boeing stoppt aufgrund der Corona-Krise nun auch die Produktion seines Langstreckenjets 787 «Dreamliner» im Bundesstaat South Carolina. «Es ist unsere Verpflichtung, uns auf die Gesundheit und Sicherheit unserer Team-Mitglieder zu konzentrieren», teilte der Airbus-Rivale am Montag nach US-Börsenschluss mit.

Der Betrieb im Werk in North Charleston werde deshalb ab Mittwoch bis auf Weiteres ausgesetzt. Boeings Aktienkurs drehte nachbörslich zunächst deutlich ins Minus.

Boeing
Der amerikanische Boeing-Konzern setzt weitere Produktionslinien wegen der Coronavirus-Pandemie aus. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA/WALLACE WOON

22.30: Bulgarien hat im Kampf gegen das Coronavirus seine Grenzen für Ausländer geschlossen. Unabhängig ihrer Staatsangehörigkeit dürfen nun unter anderem Ausländer, die etwa aus Italien, Spanien, Frankreich, Grossbritannien, Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen, nicht in Bulgarien einreisen. Das ordnete Gesundheitsminister Kiril Ananiew am Montagabend an. Das Verbot gilt auch für Reisende aus weiteren EU- und Schengenstaaten «mit hohem Covid-19-Verbreitungsrisiko».

In Bulgarien mit einer Bevölkerung von fast sieben Millionen Menschen wurden bislang 549 Coronavirus-Fälle nachgewiesen - 22 Tote inbegriffen. Die Schutzmassnahmen im Rahmen eines bis 13. Mai verlängerten Ausnahmezustands haben das Ziel, eine Ausweitung möglichst einzudämmen. Damit soll das unterfinanzierte Gesundheitssystem nicht überlastet werden.

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