Coronavirus: Masken-Tragen belastet den Körper nicht

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Deutschland,

Mit Masken wegen des Coronavirus haben viele Leute das Gefühl, weniger gut Luft zu kriegen. Nun zeigt eine weitere Studie: Dem ist gar nicht so.

Coronavirus Maske
Die neue Studie zeigt: Die Atemschutzmasken, die wir wegen des Coronavirus tragen, schaden absolut nicht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Masken führen zu Überanstrengung, so der Irrglaube in der Gesellschaft.
  • Eine weitere Studie zeigt nun, dass man auch mit Maske genug Sauerstoff bekommt.

Schmerzen hinter den Ohren, Pickel im Gesicht und Mühe, beim Sport zu atmen. Das sind nur einige der «Ausreden», die oftmals vorgebracht werden, um trotz Coronavirus keine Atemschutzmaske tragen zu müssen.

Doch dem ist nicht so. Nun kommt eine weitere Studie dazu, welche diese These widerlegt: Ein Team der Uniklinik Tübingen (D) hat seine Ergebnisse im «International Journal of Environmental Research and Public Health» veröffentlicht.

Haben Sie das Gefühl, Sie können mit Maske schlechter atmen?

Dazu mussten 20 Männer und 19 Frauen mit unterschiedlichen Fitnesslevels an jeweils vier Tagen auf einem Ergometer radeln. Abwechslungsweise ohne Maske, mit Hygiene-Maske, mit Stoffmaske und mit FFP2-Maske. Bestimmt wurden dann jeweils verschiedene Parameter – Sauerstoffgehalt, Kohlenstoffdioxid im Blut, Atemfrequenz und Leistung.

Coronavirus: Masken verändern Sauerstoffgehalt im Blut nicht

Die Forscher kommen zum Schluss: «Selbst bei anstrengender körperlicher Aktivität hat das Maskentragen keine relevante Veränderung physiologischer Parameter zur Folge.»

Heisst: Weder Sauerstoff-, noch Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut änderten sich mit den Masken. Auch Leistung und Atemfrequenz blieben im selben Bereich, wie ohne Maske erzielt wurde.

Was die Teilnehmer aber bemängelten: Sie fühlten sich mit den Masken erschöpfter, die Anstrengung war grösser. Die Forscher untersuchen nun, wie sehr mehr man sich anstrengen muss, um dieselbe Menge Sauerstoff mit und ohne Maske einzuatmen. Dies wollen sie in einer 130-minütigen Trainingssimulation eruieren.

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