Coronavirus: Österreichische Ärzte kämpfen sechs Stunden um Kind (2)
Ärzte in einem österreichischen Spital kämpften sechs Stunden lang um das Leben eines Kindes (2), welches sich mit dem Coronavirus infiziert hatte.
Das Wichtigste in Kürze
- In Oberösterreich wurde ein Kind (2) wegen einer Corona-Infektion ins Spital gebracht.
- Sechs Stunden lang mussten Ärzte um das Leben des Kindes kämpfen.
- Das Bundesland Oberösterreich gilt als Corona-Hotspot Österreichs.
Österreich greift in Sachen Coronavirus hart durch. Der Lockdown für Ungeimpfte wurde am Montag eingeführt und Lockerungen sind bei weitem noch nicht in Sicht. Denn die Lage auf den österreichischen Intensivstationen spitzt sich immer weiter zu.
Ein Reporter des ORF erläuterte die dramatische Situation anhand eines Beispiels, das einem durch Mark und Bein geht: Ein Pflegender erzählte ihm, wie er sechs Stunden lang um das Leben eines zweijährigen Kindes gekämpft hatte. Das Kind wurde mit einem äusserst schweren Covid-Verlauf ins Spital gebracht.
Zweijähriges Kind mit Coronavirus konnte gerettet werden
«Sein Zustand war kritisch», so der Sprecher des Klinikums in Vöcklabruck zu «Heute.at». Gemäss den Angaben des Pflegers war das Kind an einer Herz-Lungen-Maschine angehängt. Auch ein Spezialist aus Linz sei eingeflogen worden.
So eine Situation habe er noch nie erlebt, erzählt der Pfleger, der bereits 21 Jahre auf dem Beruf arbeitet. Die Ärzte konnten das Leben des Kindes schliesslich retten. Es wurde später in ein Kinderspital in Linz geflogen.
Bundesland Oberösterreich kämpft mit hohen Corona-Zahlen
In Oberösterreich, wo sich dieser dramatische Fall ereignet hatte, steigen die Corona-Zahlen stark an. Von Sonntag auf Montag gab es in dem Bundesland mehr als 3800 Neuinfektionen. So viele wie noch nie. Bundesweit verzeichnete Österreich im gleichen Zeitraum insgesamt 11'900 Neuinfektionen mit dem Coronavirus.