Coronavirus: Sohn von Impf-Kritikerin ruft zu ihrem Boykott auf
Der Sohn einer britischen Corona-Skeptikerin ruft zu ihrem Boykott auf nachdem diese der Impfung gegen das Coronavirus die Schuld am Tod einer Kollegin gab.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Impf-Skeptikerin gibt der Impfung die Schuld am Tod einer Kollegin ihres Sohns.
- Doch als sie starb, wurde in Grossbritannien noch gar nicht geimpft.
- Der Sohn fordert nun, dass seine Mutter ignoriert und boykottiert wird.
Sie ist eine britische Anti-Corona-Persönlichkeit, tritt bei Demos auf, verbreitet Verschwörungstheorien. Das Coronavirus sei eine Erfindung der Eliten, das Vakzin werde alle umbringen, behauptet Kate Shemirani. Die mittlerweile entlassene Pflegerin fordert den Boykott von Impfung, Maske und anderen Massnahmen.
Ihr Sohn Sebastian vertritt gegensätzliche Ansichten, teilte diese in Radio-Shows sowie Twitter – und ruft zum Boykott seiner Mutter auf. Denn er gibt ihr, die Schuld am Tod einer Kollegin.

Er habe erfahren, dass eine Kollegin aus seiner Kindheit wegen Komplikationen bei einer Corona-Infektion gestorben sei. «Meine Mutter hat sich dafür eingesetzt, dass sie einem Risiko ausgesetzt ist», schreibt Sebastian Shemirani auf Twitter. Gemäss seiner Mutter habe die Impfung Schuld am Tod der Assistenzärztin. Doch als sie gestorben war, sei das Vakzin noch gar nicht verabreicht worden.
Er könne ihr nicht vergeben, schreibt der Student, ihre Rolle als Mutter sei schon lange vorbei. «Wer weiss, wie viele Leute wegen der Lügen meiner Mutter gestorben sind?»
Seine Mutter empfehle, dass alle sich so verhalten, als gäbe es Corona gar nicht. «Ich möchte hingegen, dass wir so tun, als würde sie nicht existieren.»