Coronavirus: Tunesien verschärft Massnahmen nach Anstieg der Fälle
Angesichts eines Anstiegs der Fälle mit dem Coronavirus haben die Behörden in Tunesien am Samstag die Schliessung von Schulen angekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Tunesien verschärft seine Corona-Massnahmen.
- Schulen werden geschlossen, es gilt ein Fahrverbot nach 19 Uhr.
- Den Verschärfungen ist ein Anstieg der Fallzahlen vorausgeilt.
Angesichts eines Anstiegs der Corona-Fälle haben die Behörden in Tunesien am Samstag die Schliessung von Schulen angekündigt.
Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums nannte die Corona-Lage in dem Land «sehr gefährlich». Die Schliessung soll sowohl Grundschulen als auch weiterführende Schulen und Universitäten betreffen und gilt bis 30. April.
Notfall-Fahrten sind erlaubt
Die Behörde kündigte zudem ein Fahrverbot für Autos und öffentliche Verkehrsmittel zwischen 19.00 und 5.00 Uhr an. Davon ausgenommen seien Notfall-Fahrten.
Seit Anfang des Monats verzeichnet Tunesien einen starken Anstieg der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt wurden in dem Land mit zwölf Millionen Einwohnern rund 280'000 Corona-Fälle und 9637 Todesfälle gemeldet.
Die Betreiber von Krankenhäusern hatten kürzlich vor einer Überlastung gewarnt. Rund 80 Prozent der Betten in den Intensivstationen sind demnach bereits belegt.
Coronavirus verschärft Wirtschaftskrise
Die Auswirkungen der Pandemie haben die soziale und wirtschaftliche Krise in Tunesien verschärft. Besonders stark leidet das Land am Einbruch des Tourismus-Sektors.