Coronavirus: Viele Schüler in Italien wieder im Distanzunterricht
Mit den aktualisierten Beschränkungen zum Coronavirus müssen ab Montag wieder viele Schüler in Italien per Internet den Unterricht verfolgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Lage in Italien hat sich zuletzt wieder verschärft.
- Schülerinnen und Schüler müssen daher ab Montag wieder auf Homeschooling umstellen.
- In verschiedenen Regionen in Süditalien gilt ab morgen wieder ein Lockdown.
Mit den aktualisierten Corona-Beschränkungen müssen ab Montag wieder viele Schüler in Italien per Internet den Unterricht verfolgen. Das gilt unter anderem für die Regionen Basilikata und Molise in Süditalien, in denen ab Montag ein Lockdown herrscht.
Die neue Zonen-Einteilung hatte Gesundheitsminister Roberto Speranza am Samstag angeordnet. In anderen Regionen schritten die Regierungen bereits ein und schlossen teilweise Schulen in Gegenden, in denen sich Infektionsherde gebildet hatten.
Aufsehen wegen Treiben in Mailand
Die Corona-Lage hatte sich zuletzt wieder verschärft. Verschiedene Varianten des Virus breiteten sich aus.
Der Inzidenzwert stieg auf 145 Fälle je 100'000 Einwohner für den erhobenen Zeitraum vom 15. bis 21. Februar an.
Experten des Gesundheitsministeriums gingen aufgrund der Daten von mehr Infektionen in den Schulen aus. Ihre Schliessung sei zwar schmerzhaft, aber man müsse pragmatisch denken, hiess es.
Für Aufsehen sorgten am Wochenende zudem Bilder aus der Metropole Mailand in der Lombardei. Dort hatten sich zahlreiche Menschen auf Plätzen und den Fussgängerzonen versammelt. Die Region wird ab Montag in die Orange Zone fallen, für die Menschen gelten dann wieder strengere Regeln. Die Polizei riegelte teilweise Zugänge zu beliebten Orten in der Innenstadt ab.
Über 2,9 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus
Unterdessen wird die Insel Sardinien am Montag als erste italienische Region in die Weisse Zone fallen. Menschen vor Ort können auf mehr Normalität unter anderem mit einer möglichen Öffnung von Fitnessstudios hoffen. Sardinien hatte über drei Wochen in Folge eine Inzidenz von unter 50 Fällen je 100'000 Einwohner erreicht.
Damit entfallen die Beschränkungen des Corona-Dekrets und es können punktuell Regeln verhandelt werden. Am Sonntag registrierten die Gesundheitsbehörden knapp 17'500 Corona-Neuinfektionen und rund 190 Tote mit dem Virus. Insgesamt wurden damit seit Pandemiebeginn mehr als 2,9 Millionen Infektionen verzeichnet sowie etwa 97'700 Tote.