Demenz: Spiegel in der Wohnung können Ängste wecken
Die eigene Wohnung ist ein Ort, an dem man sich so sicher und geborgen fühlen soll, wie es nur geht. Für Demenzpatientinnen und -patienten gilt das umso mehr. Wissenswertes für Angehörige.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Farben, viele Muster: Menschen, die an Demenz erkrankt sind, können schnell eine Reizüberflutung erleben.
Gerade zu Hause lässt sich das aber durch ein paar Tricks vermeiden.
So rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Angehörigen, die Spiegel in der Wohnung des Patienten oder der Patientin zu entfernen oder abzudecken. Denn: Mit dem Fortschreiten der Demenz erkennen sich Betroffene nicht mehr selbst. Der Blick in den Spiegel kann dann Ängste wecken. Das gilt übrigens auch für Spiegelungen in einer Vitrine oder einer gläsernen Tischplatte.
Blauer Fussboden erinnert an Wasser
Auch die Farbe des Fussbodens kann bei einer Demenz Ängste auslösen. Sehr helle Bodenflächen etwa erscheinen Erkrankten oft als «bodenlos» – ihr Gang kann dadurch unsicherer werden. Besonders problematisch sind laut Verbraucherzentrale blaue oder blaugraue Böden. Sie werden bei einer Demenz oft als Wasserfläche interpretiert.
Was hingegen Sicherheit vermittelt: Wenn zwischen der Farbe der Wände und der des Fussbodens ein starker Kontrast besteht. Denn das ermöglicht Demenzkranken eine gute Raumwahrnehmung, wie es von der Verbraucherzentrale heisst.