Demonstration gegen Nato-Gipfel und US-Präsident Trump

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Mehrere Hundert Menschen haben am Dienstag in London gegen den Nato-Gipfel und US-Präsident Donald Trump protestiert.

Nato-Gipfel in London
Menschen demonstrieren auf dem Trafalgar Square im Rahmen eines «Hände weg von unserem NHS»-Protests. Sie fürchten, dass der US-Präsident nach dem EU-Austritt Grossbritanniens Profit aus dem nationalen Gesundheitsdienst NHS schlagen will. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In London protestierten mehre hundert Personen gegen den Nato-Gipfel und Donald Trump.
  • Die Demonstranten zogen in die Nähe des Palastes, wo die Queen die Staatschefs empfing.

An der Demonstration mitten in London nahmen diverse Gruppen teil, die gegen Atomwaffen sind oder den «Ausverkauf» des nationalen Gesundheitsdienstes NHS fürchten.

«Nein zu Trump, nein zur Nato!» und «Trump, Hände weg von unserem NHS» stand auf Schildern.

nato
Die Demonstranten in London. - keystone

Die Demonstranten zogen in die Nähe des Buckingham-Palastes, wo am frühen Abend die 93-jährige Königin Elizabeth II. die Staats- und Regierungschefs der Nato empfing. Darunter waren auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.

Britain NATO
Die Nato-Staatschefs posieren mit Queen Elizabeth und Prinz Charles. - keystone

Der marode und bislang chronisch unterfinanzierte NHS gehört zu den wichtigsten Wahlkampfthemen. Der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, warnte kürzlich vor einem Handelsabkommen mit den USA, das Johnson und Trump nach dem EU-Austritt aushandeln wollten.

Geht NHS an US-Firmen?

Glaubt man Corbyn, könnte der NHS teilweise privatisiert werden und an US-Firmen gehen. Er warnte auch vor höheren Preisen für Medikamente, sollten US-Pharmakonzerne ihren Einfluss auf ein Handelsabkommen geltend machen.

Britain Brexit Election
Oppositionsführer Jeremy Corbyn. - keystone

Johnson beteuerte, der Gesundheitsdienst werde bei den Verhandlungen keine Rolle spielen - viele glauben ihm aber nicht. Auch Trump versicherte am Dienstag in London, der NHS komme nicht auf den Verhandlungstisch.

«Ich habe nichts damit zu tun, ehrlich», sagte er. Er wolle sich auch nicht in den britischen Wahlkampf einmischen. Zugleich betonte er aber: «Boris wird einen guten Job machen.»

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