Elon Musk attackiert britische Regierung - Starmer mahnt zu Anstand
Elon Musk greift erneut die britische Regierung an. Premier Starmer reagiert mit einem Appell für politischen Anstand. Die Situation spitzt sich zu.
Der Tech-Milliardär Elon Musk hat seine Angriffe auf die britische Regierung fortgesetzt. Er fordert sogar die Auflösung des Parlaments durch König Charles III.
Wie «t-online» berichtet, wirft Musk London vor, nicht genug zur Aufklärung früherer Missbrauchsskandale zu tun. Er kritisiert besonders Premierminister Keir Starmer scharf.
In einer Umfrage auf seiner Plattform X liess Musk abstimmen, ob Amerika «das britische Volk von ihrer tyrannischen Regierung» befreien sollte, schreibt «Zeit».
Starmers Reaktion
Premierminister Starmer reagierte zurückhaltend auf Musks Attacken. Er vermied es, den Unternehmer direkt zu kritisieren.
Stattdessen appellierte der 62-jährige Labour-Politiker an den politischen Anstand. Er warnte vor der Verbreitung von Lügen und Falschinformationen.
«Diejenigen, die so weit wie möglich Lügen und Falschinformationen verbreiten, sind nicht an den Opfern, sondern an sich selbst interessiert», mahnte Starmer laut «RND».
Elon Musk und die Politik
Musk unterstützt auch den inhaftierten britischen Rechtsextremen Tommy Robinson. Er forderte in einem Post auf X dessen Freilassung.
Der Unternehmer erwägt laut «Euronews» zudem eine Spende an die oppositionelle Randpartei Reform UK.
Musks Aktivitäten beschränken sich nicht auf Grossbritannien. Er griff kürzlich auch deutsche Politiker an und unterstützte die AfD, schreibt die «Zeit».
Keine Chance für Parlamentsauflösung
Verfassungsrechtler Craig Prescott sieht keine Chance für eine Parlamentsauflösung durch den König. Dies könne nur auf Aufforderung des Premierministers geschehen, berichtet «t-online».
Der britische Staatssekretär Andrew Gwynne reagierte auf Musks Einmischung. Er sagte dem Sender LBC: «Elon Musk ist ein amerikanischer Staatsbürger und sollte sich vielleicht auf Themen auf der anderen Seite des Atlantiks konzentrieren.»
Die Downing Street hat sich bisher nicht zu Musks jüngsten Beiträgen geäussert. Im August 2024 bezeichnete sie jedoch einen seiner Beiträge als inakzeptabel.