EMA-Chefin äusserst sich positiv zu Biontech/Pfizer-Impfstoff
Die europäische Arzneimittelbehörde könnte den Corona-Impfstoff von Pfizer/Biontech bereits Ende Jahr zulassen. Bisher wurden kaum Nebenwirkungen festgestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Pfizer/Biontech-Corona-Impfstoff hat gute Chancen, in der EU zugelassen zu werden.
- Bisher wurden keine nennenswerten Nebenwirkungen festgestellt.
- Am 29. Dezember wird über die Zulassung entschieden.
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA blickt positiv auf eine mögliche Zulassung des Corona-Impfstoffes der Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer. «Wir sind immer überzeugter von den Testergebnissen, die uns vorliegen.» So sagte die EMA-Direktorin Emer Cooke in einem Interview mit dem niederländischen TV-Nachrichtenmagazin Nieuwsuur.
Ende Dezember werde eine Entscheidung über den Impfstoff fallen. Dieser zeige eine hohe Wirksamkeit von fast 95 Prozent bei 30'000 Testpersonen und habe kaum Nebenwirkungen.
Zulassung könnte Ende Dezember erfolgen
Am 29. Dezember ist ein Treffen der EMA mit allen Arzneimittelbehörden der 27 EU-Mitgliedsstaaten angesetzt. Dann solle die Entscheidung über die Zulassung des ersten Corona-Impfstoffes in der EU fallen, sagte die Direktorin. Bis dahin würden die Experten Tag und Nacht die Testergebnisse prüfen.
Es würden «keinerlei Zugeständnisse» bei der Sicherheit gemacht, betonte die Direktorin. Die EMA beurteilt unter anderem auch den Impfstoff des Pharmakonzerns Moderna. Dazu wird eine Entscheidung über die Zulassung für den 12. Januar erwartet.
Keine nennenswerten Nebenwirkungen
In Grossbritannien hat der Impfstoff von Pfizer und Biontech bereits eine Notfallzulassung. Nach Angaben von Cooke ist diese nur eine begrenzte Zeit gültig. Die EMA strebe aber eine voll gültige Zulassung an.
Auch über mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffes äusserte sich die EMA-Chefin positiv. «Es wurden keine nennenswerten Nebenwirkungen festgestellt und schon gar keine ernsthaften.» Der Impfstoff wirke sowohl bei älteren als bei jüngeren Menschen.