Erdogan will Wahlrecht von Erdbebenopfern sichern
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat neue Regelungen zu den vorgezogenen Wahlen für vom Erdbeben vertriebene Wähler angekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Erdbeben in der Türkei hat den Wohnsitz vieler Türkinnen und Türken zerstört.
- Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nun neue Regelungen für diese Wähler angekündigt.
Sie leben in Zelten, Containern und Hotels – weil ihr Wohnsitz durch das Beben am 6. Februar zerstört wurde. An der Wahlurne könnte das für Millionen Türken zu Problemen führen. Erdogan will gegensteuern.
Zur offiziellen Festsetzung des Termins – diese sind für 14. Mai geplant – werde er ein Dekret erlassen, das am Folgetag im Staatsanzeiger veröffentlicht werde, gab das 69-jährige Staatsoberhaupt bekannt. Der Erlass werde sicherstellen, dass auch Menschen, deren Wohnsitz oder deren Wählerregistrierung sich wegen der Beben vom 6. Februar änderten, ihre Rechte wahrnehmen könnten.
Laut Regierungsangaben sind bisher 3,3 Millionen Menschen aus der Region evakuiert worden, 1,5 Millionen Menschen leben in Zelten – etwa so viele wie die Bevölkerung Münchens. 50'000 Menschen sind in Containern untergebracht, 140'000 in Hotels.