Vulkanausbruch

Erneuter Vulkanausbruch auf Island

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Island,

Innerhalb weniger Wochen ereignet sich auf Island bereits der zweite Vulkanausbruch.

Das Land der Naturgewalten: In Island gab es einen Vulkanausbruch.
Das Land der Naturgewalten: In Island gab es einen Vulkanausbruch. (Archivbild) - Marco Di Marco/AP/dpa

Auf Island hat der zweite Vulkanausbruch innerhalb weniger Wochen begonnen. In Live-Aufnahmen des isländischen Rundfunksenders RÚV war am Sonntagmorgen zu sehen, wie auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik erstmals seit Mitte Dezember wieder glutrote Lava aus einem langen Erdspalt sprudelte.

Wenige Stunden vor der Eruption hatte die isländische Wetterbehörde Vedurstofa eine neue intensive Erdbebenserie mit mehr als 200 Erschütterungen verzeichnet. Die zunächst heftigste davon hatte am frühen Morgen die Stärke 3,5. Die Behörde warnte davor, dass Magma unterhalb der Erdoberfläche in Bewegung sei und die Wahrscheinlichkeit einer Eruption hoch sei.

Zuletzt war es in dem Gebiet am späten Abend des 18. Dezembers zu einem Ausbruch gekommen, als Lava zunächst aus einer mehrere Kilometer langen Erdspalte sprudelte. Die Eruption, die die vierte auf der Halbinsel innerhalb von drei Jahren darstellte, nahm jedoch innerhalb weniger Tage deutlich an Intensität ab. Bereits vor Weihnachten war keine Lava mehr an der Erdoberfläche sichtbar gewesen.

Der 4000-Einwohner-Ort Grindavík in unmittelbarer Nähe des Areals wurde noch in der Nacht evakuiert. Menschenleben seien nicht in Gefahr, dafür möglicherweise aber die dortige Infrastruktur, erklärte der isländische Präsident Gudni Th. Jóhannesson auf der Online-Plattform X. Aufnahmen des Rundfunks zeigten, wie am Rand der glühenden Lava Arbeitsmaschinen in Sicherheit gebracht wurden, die zum Bau von Anlagen verwendet wurden, die den Küstenort vor der Lava schützen sollten.

Der Wetterbehörde zufolge lag der südlichste Teil des Erdspalts rund 900 Meter von Grindavík entfernt. Die Behörde warnte: «Lava fliesst nun in Richtung Stadt.» Wie bedrohlich dicht der Lavastrom war, illustrierten Luftaufnahmen der Zivilschutzbehörde. Die Behörden riefen dazu auf, nicht auf den Gedanken zu kommen, zur Lava zu wandern.

Der Vulkanexperte Magnús Tumi Guðmundsson schätzte nach einem Hubschrauberüberflug am Morgen bei dem Sender, dass der Erdriss auf eine Länge von gut einem Kilometer angewachsen sei. Es sei jedoch noch unklar, ob er bereits seine volle Grösse erreicht habe. Sollte die Eruption mit ähnlicher Stärke weitergehen, werde es mehrere Stunden dauern, bis Lava die ersten Häuser erreiche, sagte er.

Kommentare

w bw

Kömnte man diese risse nicht mit unseren fachkräften füllen. Ich glaub wir hätten genug

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