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EU-Landwirte sollen weniger Schadstoffe ausstossen

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Frankreich,

Zukünftig sollen für grosse Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe verschärfte Massnahmen zur Eindämmung der Schadstoffemission gelten.

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Grosse Landwirtschaftsbetriebe sollen künftig weniger Schadstoffe ausstossen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Grosse Landwirtschaftsbetriebe sollen künftig weniger Schadstoffe ausstossen.
  • Vor allem grosse Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe sind davon betroffen.
  • 60 Prozent der Ammoniakemission sind auf die Tierhaltungsbetriebe zurückzuführen.

Grosse Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe sollen einem Vorschlag der EU-Kommission zufolge künftig weniger Schadstoffe ausstossen. Bestehende Regeln sollen an das EU-Klimaziel angepasst werden, bis 2050 keine Treibhausgase mehr auszustossen, wie die Kommission am Dienstag mitteilte. Es geht bei dem Vorhaben aber auch um den Ausstoss von gesundheits- und umweltschädlichen Stoffen wie Ammoniak, Feinstaub oder Schwermetalle.

Die Vorschläge würden es ermöglichen, die Schadstoffemissionen von Industrieanlagen und Europas grössten Tierhaltungsbetrieben erheblich zu verringern, sagte EU-Kommissionsvize Frans Timmermans.

Grosse Betriebe von den Massnahmen betroffen

Es seien vor allem grössere landwirtschaftliche Betriebe von der Verschärfung betroffen. Bislang fallen den Angaben zufolge unter anderem 20'000 grosse Geflügel- und Schweinehaltungsbetriebe unter die Industrieemissionsrichtlinie.

Von den neuen Vorschriften sollen nun rund 185'000 Betriebe erfasst werden. Das macht rund 13 Prozent der gewerblichen Betriebe in Europa aus. Diese Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltungsbetriebe seien zusammen für 60 Prozent der Ammoniakemission verantwortlich. Zudem machen sie rund 43 Prozent der Methanemissionen aus der Tierhaltung in der EU aus.

Vorteile für die menschliche Gesundheit

Durch die Massnahmen würden sich Vorteile für die menschliche Gesundheit auf einen Gegenwert von 5,5 Milliarden Euro pro Jahr belaufen. Das sagte der für Umwelt zuständige EU-Kommissar Virginijus Sinkevicius. EU-Staaten und EU-Parlament müssen dem Vorhaben noch zustimmen.

Bis die Regeln Wirkung entfalten, wird es aber noch dauern. Timmermans sprach davon, dass die Umsetzung vor Ort erst 2027 beginnen werde.

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