EU lässt erstmals Impfstoff gegen Ebola zu

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Im Kongo starben seit Sommer 2018 mindestens 2100 Menschen an dem Ebola-Virus. Die Marktzulassung sei gemäss EU ein wichtiger Schritt.

Ebola im Kongo
In diesem Foto betreten Gesundheitsfachkräfte in Schutzkleidung ein Ebola-Behandlungszentrum. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Impfstoff wurde seit 2014 entwickelt und erstmals von der EU-Kommission zugelassen.
  • Im Kongo starben seit Sommer 2018 mindestens 2100 Menschen wegen dem Ebola-Virus.

Die EU-Kommission hat erstmals einen Impfstoff gegen Ebola zugelassen. Das Medikament wurde seit der Epidemie in Westafrika im Jahr 2014 entwickelt und unter anderem bei Mitarbeitern des Gesundheitswesens schon eingesetzt.

«So schnell wie möglich einen Impfstoff gegen dieses schreckliche Virus zu finden, hatte für die internationale Gemeinschaft Priorität», sagte Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis am Montag in Brüssel. Die Marktzulassung sei ein wichtiger Schritt, um Leben in Afrika und in anderen Ländern zu retten.

Kongo Ebola Fahrer
Ein Motorrad-Taxifahrer schüttet Chlorwasser über sein Motorrad nachdem er einen vermutlichen Ebola-Patienten in ein Gesundheitszentrum gefahren hat. - keystone

Die EU-Kommission folgt damit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), die die Vorteile und Risiken des Mittels Ervebo des Herstellers Merck Sharp & Dohme B.V. untersucht und Mitte Oktober die Zulassung empfohlen hatte.

Der Kongo kämpft nach wie vor gegen das Virus, mindestens 2100 Menschen kamen seit dem Frühsommer 2018 ums Leben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte noch im Oktober entschieden, dass Ebola in dem zentralafrikanischen Land eine «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite» bleibe. Bei der verheerenden Ebola-Epidemie in Westafrika 2014/2015 verloren über 11'000 Menschen ihr Leben. Es war der bislang schlimmste Ausbruch.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

ebolafieber kongo
1 Interaktionen

Mehr in News

Handschellen
2 Interaktionen
Unfallstelle in St. Gallen
2 Interaktionen
Brand in Cama.

Mehr aus Belgien

Mark Rutte
3 Interaktionen
10 Interaktionen
mark ruute
8 Interaktionen
Elon Musk
9 Interaktionen