EZB senkt Leitzins erneut: Gute Nachrichten für Kreditnehmer
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins zum sechsten Mal seit Sommer 2024 gesenkt. Der Einlagensatz sinkt um 0,25 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent.

Die EZB sieht Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung. Sie senkte den Leitzins auf 2,5 Prozent.
Für Kreditnehmer ist das eine gute Nachricht: Kredite könnten in Zukunft günstiger werden.
Sparer müssen hingegen mit sinkenden Zinsen rechnen. Banken passen oft ihre Konditionen an, auf Bauzinsen hat die Senkung laut Experten jedoch keinen Einfluss.
Inflation nähert sich Zielwert
Die EZB sieht ihr Inflationsziel in Reichweite: Sie strebt mittelfristig 2,0 Prozent an. Im Februar lag die Inflation bei 2,4 Prozent.
Die Notenbank hatte zuvor den Leitzins erhöht und reagierte damit auf die Teuerungswelle nach dem Ukraine-Krieg. 2022 erreichte die Inflation 10,7 Prozent.
Der deutsche Bundesbank-Präsident Joachim Nagel zog Bilanz. «Durch eine historisch beispiellose geldpolitische Wende haben wir dazu beigetragen, die Inflationswelle zu brechen», sagte er laut «WELT».
Leitzins: Vorsicht bei weiteren Senkungen
Einige Notenbanker warnen vor zu schnellen Zinssenkungen. Sie fürchten steigende Preise durch Zollkonflikte mit den USA.
EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel äusserte sich in der «Financial Times». «Wir nähern uns dem Punkt, an dem wir möglicherweise bei den Zinssenkungen pausieren oder stoppen müssen», sagte sie.