FDP-Gesundheitsexperte geht von Maskenpflicht auch für Geimpfte aus
Experten gehen davon aus, dass die Maskenpflicht auch nach der Impfung weiter gelten wird. Im Alltag wäre die Kontrolle, wer keine Maske tragen muss, unmöglich.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Maskenpflicht wird auch für geimpfte Personen vorerst nicht aufgehoben werden.
- Im Alltag ist es unmöglich zu kontrollieren, wer eine Maske tragen muss und wer nicht.
- Möglicherweise bleibt die Maskenpflicht und Abstandsregel in der Grippesaison dauerhaft.
Die FDP erwartet einen Fortbestand der Maskenpflicht auch für Geimpfte. Bislang gebe es keine Daten, die belegen würden, dass bereits geimpfte Menschen «nicht trotzdem infektiös sein können». Darauf wies der FDP-Gesundheitspolitiker und Infektiologe Andrew Ullmann in der Düsseldorfer «Rheinischen Post» vom Montag hin. Es sei im Alltag unmöglich zu kontrollieren, wer eine Maske tragen müsse und wer nicht, sagte der Bundestagsabgeordnete.
Dauerhafte Maskenpflicht während Grippesaison möglich
«Eine Ausnahmeregelung würde zu Chaos und Super-Spreading-Events mit fatalen Konsequenzen für vulnerable Personen führen», erklärte der FDP-Politiker. Er sprach sich dafür aus, auch unabhängig von Corona winterliche Maskenpflichten zu prüfen. Es müsse «grundsätzlich» geprüft werden, ob die Abstands- und Hygieneregeln «nicht dauerhaft in der Grippesaison gelten sollen», regte Ullmann an.

Auch die Unions-Gesundheitsexpertin Karin Maag (CDU) geht von einem Andauern der Auflagen aus. «Solange nicht 60 bis 70 Prozent geimpft sind, wird es voraussichtlich bei der Maskenpflicht bleiben», sagte die CDU-Politikerin der Zeitung.
Impfstoff hoffentlich bald in Apotheke verfügbar
Sie hoffe, dass die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen gut in Gang komme. So, dass bereits im zweiten Quartal zu Regelimpfungen über Apotheken und Hausärzte übergegangen werden kann.