Franzose hortet Münzschatz – Staat droht mit Haft und Geldbusse
Ein Franzose hortete römische Münzen und andere Gegenstände von unschätzbarem Wert. Nun drohen ihm eine Haftstrafe und eine hohe Geldbusse.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Franzosen wurden Tausende römische Münzen sichergestellt.
- Nun drohen ihm eine Haftstrafe und eine Busse von mehreren hunderttausend Euro.
- Die Münzen stammen aus Plünderungen in Frankreich.
Ein Franzose soll Tausende römische Münzen und andere wertvolle antike Gegenstände unrechtmässig erworben und gehortet haben. Der sichergestellte Schatz von zusammen 27'400 Objekten aus mehreren Epochen habe einen unschätzbaren Wert, teilte der französische Zoll am Mittwoch mit.
Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire erklärte, dem Sammler drohten eine Haftstrafe und eine hohe Geldbusse von mehreren hunderttausend Euro.
Das sei eine klare Botschaft an diejenigen, die «ganze Stücke unserer Geschichte» auslöschen wollten, so der Ressortchef.
Münzen stammen aus Plünderungen
Behörden kamen auf die Spur des Mannes, als er vor gut einem Jahr in Belgien versuchte, gut 14'000 römische Münzen zu deklarieren. Er gab an, die Geldstücke in seinem Garten gefunden zu haben – in Wahrheit stammten sie aber aus Plünderungen in Frankreich.
Bei einer Hausdurchsuchung in Ostfrankreich wurden dann gut 13'000 weitere Gegenstände gefunden – unter anderem Schmuck aus der Bronze- und Eisenzeit. Einzelheiten zur Herkunft der Stücke blieben zunächst offen.