Französische Regierung senkt Wachstumsprognose auf 1,0 Prozent
Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire begründet die Senkung mit den Kriegen und den schwachen Konjunkturen in China und Deutschland.
Die französische Regierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,4 auf 1,0 Prozent gesenkt. Die neue Prognose berücksichtige «den neuen geopolitischen Kontext», sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Sonntag im Fernsehsender TF1.
Er verwies auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, die «sehr deutliche Konjunkturabschwächung in China» und die Rezession in Deutschland im vergangenen Jahr. Le Maire kündigte angesichts der schwächelnden Konjunktur und sinkender Steuernahmen «sofortige» Einsparungen in Höhe von zehn Milliarden Euro bei den Staatsausgaben an. Allein fünf Milliarden Euro sollen demnach in den Etats «aller Ministerien» eingespart werden, etwa bei Energiekosten oder Anschaffungen.