5G

Fraunhofer startet grösstes Industrieprojekt zu 5G

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Deutschland,

Das grösste industrielle Forschungsnetz für die fünfte Mobilfunkgeneration 5G in Europa entsteht auf einem Campus der RWTH in Aachen.

Das Projekt soll wichtige Erkenntnisse zu den technischen Möglichkeiten und Einsatzpotenzialen von 5G liefern, hiess es. Foto: Sina Schuldt/dpa
Das Projekt soll wichtige Erkenntnisse zu den technischen Möglichkeiten und Einsatzpotenzialen von 5G liefern, hiess es. Foto: Sina Schuldt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Projekt werde für die nächsten drei Jahre vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 6,2 Millionen Euro unterstützt, teilte das Fraunhofer-Institut mit.

Gemeinsam mit Projektpartnern sollen dort unter der Leitung des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnologie(IPT) künftig Anwendungen und Lösungen für die vernetzte Produktion über den neuen Mobilfunkstandard entwickelt und erprobt werden.

Das Projekt werde für die nächsten drei Jahre vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 6,2 Millionen Euro unterstützt, teilte das Fraunhofer-Institut mit. Die Netzinfrastruktur wird der schwedische Ausrüster Ericsson beisteuern.

Der «5G Industry Campus Europe» auf dem Uni-Gelände Melaten der Technischen Hochschule in Aachen besteht aus einer Aussenfläche von rund einem Quadratkilometer sowie einer Fläche von 7000 Quadratmetern in mehreren Maschinenhallen. Die Einrichtung ist laut Fraunhofer IPT mit einer «bislang einzigen Infrastruktur» ausgestattet.

Untersucht werden sollen unterschiedliche Anwendungsszenarien. Dabei geht es um die konkrete Nutzung in der Industrie, etwa um 5G-Sensorik zur Überwachung komplexer Fertigungsprozesse, um den Einsatz mobiler Robotik wie auch um die Realisierung standortübergreifender Produktionsketten. Die Forschung soll produzierenden Unternehmen wichtige Erkenntnisse zu den technischen Möglichkeiten und Einsatzpotenzialen von 5G liefern, sagte der wissenschaftliche Projektleiter Niels König vom Fraunhofer IPT.

Damit die Ergebnisse auch auf reale Umgebungen übertragbar sind, wollen die Partner die Frequenzbereiche von 3,5 bis 3,8 Gigahertz nutzen, die speziell für industrielle Anlagen gedacht sind. Dabei handelt es sich um Frequenzen, die nicht bei der 5G-Auktion im Juni versteigert wurden, sondern unabhängig davon für sogenannte Campus-Netze reserviert wurden.

«In Aachen wird heute Industriegeschichte geschrieben», sagte Jan-Peter Meyer-Kahlen, Leiter des Ericsson Forschungs- und Entwicklungszentrums Eurolab bei Aachen. Es entstehe ein weltweit einmaliges Ökosystem zur Erforschung und Entwicklung von 5G-Technologien für die Industrie 4.0.

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