Gericht entscheidet am Mittwoch über Freilassung Assanges auf Kaution
Nachdem das Gericht in London eine Auslieferung Assanges an die USA abgelehnt hatte, haben seine Anwälte einen Antrag auf eine Freilassung auf Kaution gestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Assange wird nicht an die USA ausgeliefert.
- Das hat ein Gericht in London entschieden.
- Eine Entscheidung über eine Freilassung auf Kaution soll am Mittwoch fallen.
Über eine Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange auf Kaution wird an diesem Mittwoch in London entschieden. Das kündigte Richterin Vanessa Baraitser am Montag an.
Assanges Anwälte hatten einen entsprechenden Antrag gestellt, nachdem das Gericht eine Auslieferung des 49-Jährigen an die USA abgelehnt hatte. Baraitser hatte zur Begründung auf den Gesundheitszustand des gebürtigen Australiers sowie die Furcht vor einem Suizid in US-Isolationshaft verwiesen.
Die US-Justiz wirft Assange vor, der Whistleblowerin Chelsea Manning geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen. Bei einer Auslieferung an die USA und einer Verurteilung dort in allen 18 Anklagepunkten drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft.