Giorgia Meloni doch nicht «allergisch» auf Deutschland
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni sagte 2019 in einem Interview, dass sie allergisch auf Deutschland sei. Erinnern kann sie sich daran nicht mehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Giorgia Meloni sagte 2019 in einem Interview: «Ich bin allergisch auf Deutschland»
- Darin erinnern kann sich die 46-Jährige jetzt aber anscheinend nicht mehr.
- Am Freitag war die italienische Ministerpräsidentin zu Besuch bei Olaf Scholz in Berlin.
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni kann sich nach eigenen Worten nicht erinnern, «allergisch» gegen Deutschland zu sein.
Giorgia Meloni holte ein altes Interview aus dem Jahr 2019 ein. Darin wird sie zitiert mit: «Ich bin allergisch auf Deutschland».
Deutsch studiert, aber nicht gut gelernt
«Keine Ahnung, wann ich das gesagt haben soll». Das erklärte die rechtsradikale Ministerpräsidentin am Freitagabend nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin.
Die 46-Jährige bestätigte dagegen, dass Deutsch die einzige Sprache gewesen sei, die sie zwar studiert, aber nicht gut gelernt habe. «An Deutsch bin ich gescheitert – man scheitert eben – aber nicht, weil ich allergisch bin». Das sagte die Parteichefin der rechtsradikalen Fratelli d'Italia.
Giorgia Meloni eine «Streberin»
Im April 2019 hatte Meloni in einem Zeitungsinterview gesagt, sie habe Spanisch und Französisch gelernt.
An Deutsch habe sie sich versucht, aber es nicht geschafft, obwohl sie eine «Streberin» sei. «Ich bin allergisch gegen Deutschland, auch bei Büchern», erklärte sie damals. Meloni, die seit Ende Oktober 2022 in Rom regiert, besuchte am Freitag zunächst Schwedens Regierungschef Ulf Kristersson in Stockholm. Später reiste sie nach Berlin zu ihrem Antrittsbesuch.